Experten warnen vor einer neuen Hochwasserkatastrophe

Vor einigen Tagen hat der Thailandtip und andere Medien auf die bedrohlich hohen Wasserstände in den nördlichen gelegenen Stauseen des Landes hingewiesen.

Der Experte der Chulanglongkorn Universität, Sombat Yumuang, hatte anhand seiner Nachforschungen festgestellt, daß die Wasserstände im Bhumibol Damm in Tak und im Sirikit Damm in Uttaradit wesentlich höher als vor einem Jahr sind.

Laut seinen Angaben ist der Bhumibol Damm bis zu 87% seiner Gesamtkapazität und der Sirikit Damm mit 86 Prozent seiner Kapazität mit Wasser gefüllt. Das sind rund 5,5 Milliarden Kubikmeter Wasser mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.

Sombat Yumuang sagte, die Zahlen seien beängstigend, man habe nur noch ein paar Monate Zeit und müsse sofort damit beginnen, daß Wasser abzulassen, bevor die Regenzeit beginnt.

Auch die Bangkok Post berichtet, daß Katastrophenvorsorgeexperten und die Wassermanagementexperten sehr besorgt sind, daß die Überfüllung in den  Talsperren zu einer Wiederholung der letztjährigen Hochwasserkatastrophe führen könnte.

Bereits heute sind die Stauseen „Mae Ngat" in Chiang Mai, der „Moon Bon“ und der „Lam Sao“ in Nakhon Ratchasima an oder über 100 Prozent ihrer Gesamtkapazität. Vier weitere Stauseen haben die 90-Prozent-Marke erreicht.

Landwirtschaftsminister Theera Wongsamut hingegen sieht keinerlei Bedenken und sagte, daß die Behörden permanent Wasser aus den Stauseen ablassen würden. Laut seinen Berechnungen würden die Wasserstände bis Anfang Mai auf rund 50 Prozent absinken, sodaß man auf die Regenzeit vorbereitet sei.