Obdachloser sorgt für Chaos im Computercenter von Si Racha

Die Händler in dem gleichnamigen Computercenter wie in Süd-Pattaya, „Tukom“, hatten die Beschwerden ihrer Kunden satt und beschwerten sich ihrerseits bei ihrem Sicherheitsdienst über einen seit Tagen vor ihren Geschäften herumlungernden Landstreicher. Der Mann torkelte zum Teil angetrunken durch die Einkaufspassagen und pöbelte die Kunden an oder legte sich einfach vor den Geschäften zum Schlafen nieder.

Der Sicherheitsdienst fackelte nicht lange und schnappte sich den Mann. Der Landstreicher war aber offenbar anderer Meinung und leistete lautstark heftigen Widerstand. Schließlich schafften es zwei Sicherheitsmänner, den Mann an den Armen zu greifen und den unliebsamen Gast mitsamt seiner sieben Sachen vor die Türe des Geschäftszentrums zu befördern. Hier machten sie ihm klar, daß er nicht erwünscht sei und verschwinden soll. Damit war für die Sicherheitsmänner ihr Auftrag erledigt.

Der Landstreicher schien aber jetzt erst richtig wach und munter geworden zu sein. Er schnappte sich einen der Stühle eines Kaffee-Shops und prügelte wütend auf alles ein, was sich in seiner Nähe befand. Laut Zeugenaussagen ging dabei so einiges zu Bruch. Neben Markisen, Blumenkübeln und diversen parkenden Fahrzeugen ging selbst eine Glasscheibe zu Bruch.

Die Passanten machten verständlicherweise einen großen Bogen um den tobenden und völlig ausgerasteten Mann. Ein Motorradtaxifahrer faßte sich schließlich ein Herz und wollte den Mann beruhigen. Jetzt hatte der ausgeflippte Landstreicher ein neues Opfer gefunden und prügelte mit den Resten des bereits zuvor zu Bruch gegangenen Stuhls auf den 44-jährigen Mann ein.

Mittlerweile waren auch Polizeibeamte vor Ort und konnten den Mann nach einem kurzen Handgemenge festnehmen und ihm Handschellen anlegen. Der Taxifahrer hatte schwere Kopfverletzungen erlitten und wurde blutend in das Si Racha Hospital gebracht.

Die Beamten erklärten, daß sie den Randalierer zunächst mit auf die Wache nehmen und ihn dann später von einem Arzt auf seinen geistigen Gesundheitszustand untersuchen lassen werden. Sie vermuten aber, daß der Mann aus dem Verkehr gezogen und vermutlich in einer geschlossenen Anstalt landen wird.