Das Meteorologische Institut warnt die Bevölkerung im Norden, Osten und im westlichen Süden des Landes vor weiteren starken Unwettern.

Besonders betroffen waren bisher die Provinzen Chumphon, Ranong und Mae Hong Son. Tausende von Menschen in den drei Provinzen stehen teilweise kniehoch in ihren Häusern im Hochwasser. Viele Straßen sind überschwemmt und nicht mehr Passierbar. Die starken Regenfälle und Stürme begannen am Abend des 3. Juni und dauerten bis zum Morgen des 5. Juni an.

In Ranong stand das Wasser an vielen Stellen zwischen 50 Zentimeter und einem Meter hoch. Eine Straße mußte komplett für den Verkehr gesperrt werden. Der Gouverneur von Ranong ließ vorsichtshalber besonders stark gefährdete Gegenden evakuieren.

In Chumphon stand das Wasser vielerorts zum Teil bis zu zwei Meter hoch. Viele Straßen waren unpassierbar und mußten gesperrt werden.

Der Asian Highway, die Verbindung von Nord nach Süd, stand zum Teil bis zu 80 Zentimeter unter Wasser. Viele mußten ihre Fahrzeuge stehen lassen oder umkehren. Hier kamen nur noch hohe LKWs weiter. Auch der Chumphon-Kanal trat über seine Ufer. Mehrere niedrig gelegene Gebiete und Orte wurden überschwemmt.

In Mae Hong Son wurden erneut Erdrutsche durch die starken Regenfälle ausgelöst. Ein Erdrutsch blockierte gleich die Zufahrt zu einem Dorf und schnitt es von der Außenwelt ab. Auch hier warnte die Gouverneurin die Einwohner in den Bezirken Pai, Pang Ma Pha und im Stadtbezirk vor weiteren möglichen Erdrutschen.

Laut dem Meteorologischen Institut müssen sich die Provinzen Surat Thani, Uttaradit, Chumphon, Chanthaburi, Sukhothai, Phangnga, Phetchabun, Trat, und Ranong auf weitere Regenfälle und Überschwemmungen gefaßt machen.