Mit einem Großaufgebot an Polizei und Beamten der Einwanderungsbehörde machte man sich auf den Weg zu der angegebenen Großbaustelle in Jomtien. Die Beamten riegelten daß gesamte Gelände ab und begannen mit der Personenkontrolle.
In einem der üblichen Wellblechcamps versuchten dann auch rund 15 Bauarbeiter zu fliehen. Allerdings konnten sie von der Polizei an einer Flucht gehindert werden. Die Beamten kontrollierten rund 100 Bauarbeiter. Nur 32 von ihnen konnten sich Ordnungsgemäß ausweisen und hatten eine Arbeitserlaubnis.
68 kambodschanische Bauarbeiter hatten keine Papiere bzw. keine Arbeitserlaubnis und wurden verhaftet. Sie wurden alle auf die Einwanderungsbehörde in Jomtien gebracht.
Bei dem Verhör gaben die Kambodschaner an, daß sie in ihren Dörfern von einem Mann angesprochen wurden, der ihnen einen lukrativen und legalen Job in Thailand versprochen hatte. Die Männer sollten sich keine Sorgen machen, man würde sich um alle Papiere kümmern.
Ein Sprecher der Einwanderungsbehörde erklärte, daß es für die Behörden unwichtig sei, ob die Männer betrogen wurden oder nicht. Sie seinen ohne gültige Arbeitspapiere in Thailand und das sei strafbar.
Die 68 Männer sollen so bald wie möglich in Busse gesetzt und wieder zurück über die Grenze nach Kambodscha gebracht werden. Sie kommen ohne eine Strafe davon.
Der Bauunternehmer, der die Arbeiter angeheuert hatte, ist seit der Razzia nicht mehr gesehen worden. Die Beamten haben ihn zur Fahndung ausgeschrieben.