Die anwesenden Reporter staunten nicht schlecht, als die Beamten ihr Beweismaterial gegen den Verdächtigen präsentierten. Auf fünf großen Tischen wurden rund 140 Handtaschen, Handys, Laptops, Geldbörsen, Kredit- Bank- und ID-Karten sowie weitere gestohlene Wertsachen aufgereiht.
Laut Aussagen der Opfer hatte sich der 33-jährige seine Frauen über soziale Netzwerke ausgesucht und ihr Vertrauen erschlichen. Nach einer Weile hat er sich dann mit den Damen angefreundet und sie um ein Treffen gebeten.
Der Betrüger war nach Aussagen der Frauen immer höflich und zuvorkommend und sie hatten keinen Grund, an seiner Ehrlichkeit zu zweifeln. Dann habe er die Frauen unter einem Vorwand zum Einkaufen oder zu einer Massage geschickt und dabei angeboten, auf ihre Handtaschen aufzupassen.
Die Gelegenheit nutzte er dann aus, um seine ahnungslosen Opfer zu bestehlen. Einige der Frauen gaben zu Protokoll, daß sie von dem Mann sexuell belästigt oder vergewaltigt wurden.
Der 33-jährige besteht jedoch darauf, daß der Sex immer im beiderseitigen Einverständnis stattgefunden habe. Er habe zwar mit 15 Frauen geschlafen, aber keiner einzigen Frau Gewalt angetan.
Die Beamten betonten, daß sie den Mann bereits seit drei Jahren suchen und fünf Haftbefehle gegen ihn vorliegen. Er konnte sich aber jedesmal einer Verhaftung entziehen, da er fast wöchentlich seinen Wohnsitz änderte und immer wieder umzog.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, da die Beamten weitere Zeugen verhören wollen. Der Betrüger sitzt derweil in Untersuchungshaft.