Phukets Marinechef beschwert sich über die Warnungen der britischen und der australischen Botschaft vor den Jet-Ski-Betreibern

Der australische Botschafters James Wise hatte erst vor kurzem seine Landsleute davor gewarnt, bei einem Urlaub auf Phuket besonders beim Anmieten eines Jet-Skis äußerste Vorsicht walten zu lassen und auf keinen Fall seinen Reisepass als Pfand zu hinterlegen.

Viel zu oft müssten die Touristen für angeblich verursachte Schäden an den Flitzern in die Tasche greifen, die sie gar nicht verursacht hätten. Dabei würden die Betreiber die Urlauber mit dem Einbehalten des Reisepasses erpressen und so die Urlauber nötigen, letzten Endes doch zu bezahlen.

Auch der britische Botschafter Mark Kent hatte erst vor einer Woche über ähnliche Vorfälle berichtet und seinen Bürgern empfohlen, sich den Verleiher sorgfältig auszusuchen. Vor allem sollen die Bürger überprüfen, ob die Verleiher über eine gültige Lizenz und eine entsprechende Versicherung verfügen. Dieses Versicherung kommt im Falle eines entstandenen Schaden für die Reparatur der Jet-Ski auf.

Der Chef des Phuket Marine Department, Phuriphat Teerakulpisut äußerte jetzt gegenüber den Medien, dass diese Warnungen überflüssig und falsch seien. Sie würden über Vorfälle berichten, die in der Vergangenheit passiert und nicht mehr aktuell seien.

Seine Behörde hätte in den letzten Monaten sehr viel gearbeitet und bei den Betreibern hart durchgegriffen. Immerhin gäbe es jetzt auf Phuket 286 registrierte Jet-Ski-Verleiher, von denen die meisten sogar eine Versicherung abgeschlossen hätten. Genauere Zahlen konnte er allerdings nicht liefern.

Außerdem, so betonte er, seien die Betreiber selber daran interessiert, ihr schlechtes Image gegenüber den Touristen zu verbessern. Natürlich, so musste er dennoch einräumen, gebe es auch immer wieder wie überall auch unter den Betreibern schwarze Schafe.

Wir haben aber die Beziehung unserer Behörde zu den Betreibern in der letzten Zeit weiter verbessern können und hoffen auch für die Zukunft auf eine gute und saubere Zusammenarbeit.

Die Botschafter, so sagte er weiter, berufen sich in ihren Warnungen auf die Vergangenheit und wären vermutlich noch nicht über die neue, verbesserte Situation vor Ort informiert.

In diesem Zusammenhang gab er bekannt, dass es angeblich bereits seit 2004 einen Jet-Ski-Ratgeber für Touristen geben soll. In dieser Broschüre sollen gerade für die Touristen wertvolle Informationen stehen, wie sie mit einem solchen Wasserfahrzeug umzugehen haben. Allerdings, so musste er einräumen, wäre diese Broschüre nicht in allen Sprachen, so zum Beispiel auch nicht in Russisch verfügbar. Wo man diese Broschüre allerdings erhalten kann, konnte er ebenfalls nicht sagen.