Fall des unter Drogen gesetzten und ausgeraubten Russen sehr widersprüchlich

Wie im Dezember berichtet, hatte der 50-jährige Russe am Strand von Jomtien einen etwa 25-30 jährigen Ladyboy und eine russische Frau in der Nähe der Soi Chaiyaphruk kennengelernt.

Er hatte dann mit den beiden am Strand ein paar Drinks genommen und sie anschließend beide zu sich nach Hause eingeladen. Hier wurde dann munter weitergetrunken bis der Russe in Ohnmacht viel. Er wurde erst am nächsten Morgen durch die Polizei geweckt und konnte sich an nichts mehr erinnern.

Der Russe gab bei seiner Vernehmung an, dass die beiden „Damen“ nicht nur seinen weißen Toyota Vios mitgehen liessen, sondern auch noch seinen Pass. Weiterhin fehlten ihm angeblich 50.000 US-Dollar in bar und seine ATM-Karte. Von dem Konto hatten die beiden „Damen“ bereits 800.000 Baht gestohlen. Außerdem sollten die beiden Diebinnen auch noch die Papiere für zwei weitere, von dem Russen gekaufte Grundstücke mitgenommen haben.

Jetzt, einen Monat später konnte zumindest der 27-jährige Ladyboy in Khon Kaen verhaftet werden. Laut Angaben der Polizei hatte er zwischenzeitlich seinen Namen geändert und wurde deswegen zunächst nicht gefunden.

Allerdings stellte sich jetzt heraus, dass der Russe bei seiner ersten Vernehmung offenbar „etwas“ übertrieben hatte. Ihm wurden weder die ATM-Karte, noch die angeblichen 800.000 Baht gestohlen. Auch von den ebenfalls gestohlenen 50.000 US-Dollar will der Russe nun nichts mehr wissen.

Richtig ist offenbar, das der Ladyboy rund 45.000 Baht Bargeld und die beiden zuvor angegeben Landtitel gestohlen hat. Von einer weiteren russischen Frau, die angeblich an dem Diebstahl beteiligt war, ist ebenfalls nicht mehr die Rede. Der 27-jährige sagte weiter aus, dass er dem Russen nichts in seine Drinks gemixt hätte. Der 50-jährige hätte sich angeblich selber so mit Alkohol zugeschüttert, dass er von alleine ins Koma gefallen sei.

Der 27-jährige Ladyboy gab weiter zu Protokoll, dass er sich mit dem bei dem Diebstahl ergaunerten Geld seine Brust vergrößern wollte. Er sitzt aber zunächst in Untersuchungshaft und wartet auf seine Anklage.