Britischer Kickboxer Aldhouse sorgt erneut für Aufruhr im Gefängnis

pp Phuket. Laut einem Informanten der Phuketwan sorgt der britische Häftling Lee Aldhouse, in Thailand auch bekannt als der Kickboxer „The Pitbull“ erneut für Ärger unter den Gefangenen.

Aldhouse soll im August 2010 den 23-jährigen amerikanischen Touristen Dashawn Longfellow mit einem Messer erstochen haben. Nur drei Tage später war er dann aus Thailand geflüchtet. Allerdings kam er nicht weit, da er bei seiner Ankunft in England am Flughafen Heathrow in London bereits von den Behörden in Empfang genommen und verhaftet wurde.

Am 1. Dezember wurde der Brite dann an die Behörden in Thailand ausgeliefert und wurde auf Phuket, wo ihm auch der Prozess gemacht wird, in das Gefängnis eingeliefert. Dort sorgte er gleich zu Anfang für Ärger unter den Mitgefangenen. Er wurde als VIP-Gefangener eingestuft und genießt einige Sonderrechte.

So wurde er zum Beispiel in einer kleineren Zelle mit nur 29 weiteren Mitgefangenen untergebracht. In seiner Zelle soll sich laut den Informationen der Presse sogar ein kleiner Fernseher befinden. Im Gegensatz zu den übrigen Gefangenen erhält er drei statt zwei Mahlzeiten pro Tag. Auch das sorgt nicht gerade für Begeisterung bei seinen Mithäftlingen.

Bei seiner ersten Gerichtsverhandlung verlas der Richter dann die Anklage wegen Mordes und fragte Aldhouse: "Akzeptieren Sie diese, oder nicht?" Aldhouse antwortete daraufhin leise: "Ja".

Als der Richter dann die weiteren Einzelheiten zu der Mordnacht verkündete, schüttelte ALdhouse mit dem Kopf und sagte, dass sich die Tat so nicht zugetragen habe,

Er sagte weiter, dass man ihm geraten hätte, sich schuldig zu bekennen. Aus Angst vor dem thailändischen Gericht hätte er sich darauf eingelassen. Der Richter entgegnete daraufhin, wenn er nicht vorgehabt hätte, Mr. Longfellow zu töten, dann solle er schließlich für unschuldig plädieren und gegen seine Anklage ankämpfen.

Daraufhin plädierte Aldhouse auf nochmaliges Nachfragen des Richters auf Unschuldig.

Eine nicht genante Quelle berichtet in der lokalen Presse, das Aldhouse einen ausgeprägten Sinn für die eigene Wichtigkeit habe. Alle anderen Gefangenen müssten sich ihm unterordnen. So kam es dann auch, dass die für alle Gefangenen so wichtigen Moskitogitter von den Fenstern riss. Als ihn ein Gefangener daran hindern wollte, artete das ganze gleich in eine Prügelei aus.

Sein Verhalten ist unberechenbar berichtet die Quelle weiter, deswegen wird er von den anderen Gefangenen gemieden.

Die Tante des Opfers erklärte gegenüber der Presse, dass sie zur Urteilsverkündung extra nach Phuket kommen werden. „Ich möchte sein Gesicht sehen“, sagte Frau Bobbette Dashawn, „wenn er für den sinnlosen Mord an meinem Neffen verurteilt wird. Ich hoffe, er verrottet in der Hölle“.

Wie hoffen, sagte sie weiter, dass er für schuldig befunden wird und für den Rest seines elendigen Lebens in einem thailändischen Gefängnis sitzt.