Phuket will ein extra Gericht für Straftaten gegen Touristen einführen

pp Phuket. Der frische Wind, den die Ankunft der DSI Beamten auf Phuket verbreiten, scheint sich weiter auszubreiten. Zumindest sind sich die zuständigen Behörden einig, dass jetzt die Chance gekommen ist, auf Phuket endlich einmal „reinen Tisch“ zu machen.

Nach einem Strategie-Treffen in Bangkok, an dem neben Phukets Gouverneur Maitree Intrusud, Vizegouverneur Jamleran, Beamte der DSI und Beamte des Ministeriums für Tourismus und Sport teilgenommen haben, gab der Vizegouverneur der lokalen Presse weitere Einzelheiten über die Besprechung bekannt.

Sicher ist, dass bereits am kommenden Freitag das erste Krisenzentrum gegen die Kriminalität am internationalen Flughafen in Phuket eröffnet wird. Ein weiteres Krisenzentrum soll kurz darauf in Phuket Stadt in Betrieb genommen werden. Diese beiden Krisenzentren werden mit speziell geschulten Beamten besetzt. Sie sollen vor allem für die Touristen zur Verfügung stehen und über gute Englischkenntnisse verfügen.

Weiterhin, so der Vizegouverneur, sei während der Besprechung der Vorschlag aufgetaucht, auf Phuket erstmals ein spezielles Gericht zum Wohl der Touristen ins Leben zu rufen. Dieser Vorschlag wurde von den meisten Anwesenden begeistert begrüßt.

„Wenn sie einen anderen Menschen schlagen, dann werden sie von einem „normalen“ Gericht dafür mit 500 Baht bestraft. Schlagen sie aber einen Touristen, dann werden sie von diesem Gericht mit einem Zuschlag von 100 Prozent bedacht. Sie müssen dann 1.000 Baht Strafe bezahlen. Alle strafen werden sich verdoppeln“, erklärte Vizegouverneur Jamleran.

Natürlich, so sagte er weiter, muss dieses Gericht zunächst einmal ins leben gerufen und von den Behörden bestätigt werden. Aber dieses Gericht dürfte ein erster Schritt gegen Straftaten an Touristen sein und die Gerechtigkeit für die Urlauber beschleunigen, betonte er weiter.

Darüber hinaus ist zu hoffen, sagte er weiter, dass die örtliche- und die Touristenpolizei ihre Einstellung gegenüber den Besuchern auf Phuket ändert. Viel zu oft wird von Touristen bemängelt, dass man zunächst versucht, sie von einer Beschwerde abzubringen. Die beamten müssten sich der Notwendigkeit bewusst werden, dass die Gerechtigkeit für alle Menschen in vollem Umfang angewendet werden muss.

Phuket dürfte dann wahrscheinlich der erste Ort in Thailand sein, in dem ein Touristen Gericht eingeführt wird. Dieses „Phuket Modell“, so betonte Jamleran weiter, könnte dann von anderen Orten wie Pattaya, Bangkok und Chiang Mai übernommen werden.

Allerdings müsse zuvor ebenfalls geklärt werden, ob die Verbrechen gegen Expat Einwohner dann ebenfalls von diesem Gericht mit den doppelten Strafen belegt werden, oder ob sie wie normale Thai Bürger behandelt werden.