Angebliche gute Kontakte zur Polizei helfen einem Mann nicht weiter

pp Nongprue. Auf einer Pressekonferenz gab Polizei Leutnant Kapitän Watchara Suksakul die Verhaftung des 38-jährigen Surapol Thongprasert aus Nakhon Ratchasima bekannt. Herr Surapol wurde bei einer Polizeikontrolle gestoppt und rammte sich dann  seinen Weg frei. Nach einer Verfolgungsjagd konnte er gestoppt und verhaftet werden.

Der Mann gehört zu der sogenannten „Song Copyright“ Bande, die sich darauf spezialisiert hat, in Bars und Karaoke Betrieben Schutzgelder für angeblich geschützte Musiktitel zu erhalten. Dabei bedrohten sie nicht nur die Geschäftsleute, sondern auch Agenten von anderen Musikunternehmen.

Bei einer Polizeikontrolle wurde Herr Surapol zunächst gestoppt. Als ihn die Beamten aufforderten, seinen Wagen zu verlassen damit sie ihn durchsuchen können, gab er Vollgas und rammte sich mit seinem Bronzefarbenen Chevy Rolet Optiva den Weg frei.

Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf und konnten den Flüchtenden später stoppen und verhaften. Er wollte sich der Verhaftung widersetzen und drohte mehrmals damit, dass er gute Kontakte zum regionalen Polizeichef habe.

Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten eine 9mm Pistole mit einem Magazin und vier 9mm Patronen. Eine Patrone befand sich noch in der Waffe. Zusätzlich wurden zwei Messer sichergestellt.

Herr Surapol verhielt sich den Beamten gegenüber sehr unhöflich und betonte immer wieder, dass er einen der großen Männer der Polizei kennen würde. Kapitänleutnant Watchara Suksakul wollte sich schließlich persönlich überzeugen und informierte den Polizeichef, Colonel Somnuk. Der Oberst befahl ihm, sehr streng mit den Verdächtigen umzugehen und machte sich schließlich selber auf den Weg um den Mann zu „begutachten“.

Herr Surapol blieb bei seiner Aussage und behauptete sogar, dass die Waffe nicht ihm, sondern ebenfalls einem Polizeibeamten gehören würde.

All die angeblich guten Beziehungen halfen dem Mann wenig, er wurde kurzerhand verhaftet. Nun erwartet ihn eine Reihe von Anklagen. Neben Widerstand gegen die Staatsgewalt und unerlaubtem Waffenbesitz in der Öffentlichkeit erhält er eine weitere Anklage wegen der verächtlichen und respektlosen Behandlung von Regierungsbeamten.

Selbst nach seiner Verhaftung hörte Herr Surapol nicht auf, vor den mittlerweile eingetroffenen Journalisten über seine guten Beziehungen zu prahlen. Außerdem beschwerte er sich, dass ihm die Beamten ein Telefongespräch mit seinen Verwandten nicht erlauben würden.

Herr Surapol wurde mit auf das zuständige Polizeirevier genommen und kann diese Beschwerde demnächst einem Richter vortragen.