Dreifacher Kindermörder stellt sich und muss von der Polizei beschützt werden

pp Pattaya. Der Verdächtige im Zusammenhang mit dem Dreifach-Mordfall in Ost Pattaya hat sich in Kanchanaburi am Montagmorgen der Polizei gestellt. Laut Auskunft seines Vaters fürchtet der 19-jährige aufgrund der umfangreichen Berichterstattungen in den Medien um sein Leben.

Wie bereits vom Thailand-TIP berichtet, hatte der 19-jährige Prajak am vergangenen Wochenende drei Menschen umgebracht. Eine 19-jährige Betreuerin sowie zwei Kinder im Alter von zwei und sieben Jahren wurden von dem 19-jährigen aus Eifersucht mit einem Messer getötet.

Nachdem er von den Beamten aus Kanchanaburi wieder zurück nach Pattaya verfrachtet wurde, kam es bei einer Tatrekonstruktion zu einem regelrechten Menschenauflauf. Rund 500 Personen hatten sich vor dem Haus der Opfer versammelt und wollten dem brutalen Mörder „ans Leder“.

Obwohl die Polizei rund 200 Beamte zu seinem Schutz abgestellt hatten, wurde die Lage vor Ort offenbar so brenzlig, dass die Beamten die Rekonstruktion am Tatort abbrechen mussten. Die Polizei war nicht in der Lage, die aufgebrachte Menge unter Kontrolle zu halten. Einige Personen waren bereits über den Außenzaun auf das Grundstück der Opfer geklettert.

Der Verdächtige soll bereits ein volles Geständnis abgelegt haben. Wie berichtet, wollte er am Tatabend seine 17-jährige Freundin abholen. Die war aber mit der Mutter der beiden getöteten Kinder zwecks Arbeitssuche in einer Tanzbar in Pattaya.

Herr Prajak war darüber so wütend, dass er in das Haus der der Familie eindrang. Dort bat ihn die 19-jährige Nichte der Mutter das Haus zu verlassen. Er habe die junge Frau dann zurückgedrängt und versucht sich ihr sexuell zu nähern, berichtet Herr Prajak.

Er habe das Opfer ins Schlafzimmer geschleppt und sie gewürgt. Dann habe er der 19-jährigen mit einem Messer in den bauch und in den Hals gestochen. Der 7-jährige Junge habe dabei versucht ihn abzuhalten. Daraufhin habe er ihn ebenfalls mit dem Messer getötet.

Dann habe auch noch der zweijährige Junge angefangen zu schreien und er habe die Nerven verloren und ebenfalls auf ihn eingestochen. Nach dieser Wahnsinnstat habe er dann vor dem Haus auf seine Freundin gewartet. Als sie endlich wieder da war, sei er mit ihr auf dem Motorrad nach Kanchanaburi geflüchtet. Hier habe er sich dann der Polizei gestellt.

Weitere Ermittlungen der Beamten haben ergeben, dass der 19-jährige erst kurz vor dem Blutbad aus dem Gefängnis entlassen wurde. Hier hatte er eine Strafe wegen Diebstahl und schwerer Körperverletzung abgesessen. Nun sitzt er wieder in Untersuchungshaft und wartet auf seine Anklage wegen dreifachen Mordes.

Quelle: PattayaOne