Schwede auf Phuket zu lebenslanger Haft und 12,5 Millionen Bahr Strafe verurteilt

pp Phuket. Herr Johan Sebastian Ljung wurde vom Provinzgericht auf Phuket wegen dem Mord an einem anderen Schweden (Maksim Schantz) im Jahr 2011 zu einer lebenslangen Haftstrafe und zu einer Zahlung von 12,5 Millionen Baht verurteilt. Der Schwede hatte sich vor Gericht für schuldig befunden und auf ein mildes Urteil gehofft.

Nach der Urteilsverkündung erklärte Herr Ljung, dass er von dem Urteil schockiert sei. Zum einen habe er keinen Streit mit dem Ermordeten gehabt und zum anderen hätte er sich schuldig bekannt. Herr Ljung hat nun 30 Tage Zeit, um gegen das Urteil Einspruch zu erheben.

Der zweite Angeklagte, der Schwede Tommy Viktor Soderlund plädierte in dem Mordfall auf nicht schuldig. Seine Verhandlung wurde vertagt und auf den 3. März verlegt.

Beide Schweden hatten zuvor ausgesagt, dass sie den Mord nie geplant hätten. Sie seien von Pattaya nach Phuket gekommen, um sich mit dem Opfer über eine Kundenliste zu unterhalten, die er aus einem Call-Center des Herrn Soderlund in Pattaya gestohlen habe.

Dabei soll Herr Ljung den Schweden Soderlund nur nach Phuket begleitet haben, ohne zu wissen, um was es eigentlich ging. In der Nacht zum 1. August 2011 hatten sich die drei Personen vor einem von dem Opfer gemieteten dreistöckigen Maisonette auf Phuket getroffen.

Bei dem folgenden Streit wurde das Opfer von Herrn Ljung durch einen Messerstich in eine Halsarterie getötet. Anschließend bedrohten die beiden Männer einen Nachbarn mit dem Messer und stahlen sein Motorrad für ihre Flucht.

Bereits am nächsten Tag konnte die Polizei die beiden flüchtigen in Cherng Talay ausfindig machen und verhaften. Herr Ljung wurde zunächst wegen Besitz einer Handfeuerwaffe und eines Messers in der Öffentlichkeit zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, berichtet die PhuketWan.