pp Phuket. Am Freitagmittag hatte es sich eine Gruppe von Erwachsenen und Kindern an einem beliebten Picknickplatz an einer Lagune am Strand von Nai Harn niedergelassen.
Ein 11-jähriges Mädchen war dann zusammen mit seiner Schwester in die Lagune zum Schwimmen gegangen. Gegen 14 Uhr wurde die 11-jährige dann plötzlich an der Unterseite der Lagune bewusstlos an den Strand gespült.
Obwohl die Rettungsschwimmer sofort mit der Wiederbelebung des Mädchens begannen, kam jede Hilfe zu spät.
Obwohl dieser Abschnitt nicht zum kontrollierten Bereich der Rettungsschwimmer gehört, hat sich die Lagune in den letzten Jahren, vor allem am Wochenende, mehr und mehr zu einem beliebten Ausflugsziel für Eltern mit ihren Kindern entwickelt.
Dabei kam es nicht zum ersten Mal zu einem tödlichen Unfall an dieser Lagune. Laut der lokalen Presse war dort im Vormonat ebenfalls ein sechs-jähriger Junge ums Leben gekommen. An der gleichen Stelle ertrank im Februar 2012 ebenfalls ein sieben Jahre alter Junge. Am Neujahrstag 2010 kam ein weiterer Junge namens Max an der Lagune ums Leben.
Die Rettungsschwimmer vor Ort erklärten, dass dieser Abschnitt des Strandes nicht zu dem Gebiet gehört, dass von ihnen kontrolliert wird. Die Verantwortung für die Lagune unterliegt dem Rat von Rawai.
Ironischerweise sollte am Strand von Nai Harn eine Ausbildungsstätte für Rettungsschwimmer und ein speziell für Kinder eingerichtetes Unterrichtsbecken errichtet werden. Durch Streitigkeiten innerhalb der Behörden wurde dieses Projekt aber immer wieder auf unbestimmte Zeit verzögert.
Obwohl seit 2012 von den Behörden keine Statistik mehr über ertrunkene Badegäste veröffentlicht wird, sind an den beliebten Urlaubsstränden auf Phuket alleine im letzten Jahr 2013 mehr als 30 Personen ertrunken.