Armee ist bemüht ihre Kontrollstellen mit Blumen „tarnen“

pp Bangkok. Wie bereits berichtet, hat die Armee in Bangkok rund um die Demonstranten und die belagerten Bereiche Kontrollstellen zur Sicherheit der Demonstranten eingerichtet.

Insgesamt soll es zurzeit 176 dieser Kontrollstellen in Bangkok geben. Davon werden 56 Kontrollstellen ausschließlich vom Militär gehalten.

In den letzten Tagen sollen sich angeblich mehrere Bürgerinnen und Bürger über die Stellungen beschwert haben. Sie fühlen sich durch die verschiedenen „Bunker“ der Armeetruppen eingeschüchtert, schreibt die Khaosod.

Premierministerin Yinglak hatte sich ebenfalls besorgt über die Stellungen der Armee geäußert und gesagt, dass die Militärischen Stellungen innerhalb Bangkok dem Image des Landes schaden würden.

General Prayuth Chan-Ocha hatte daraufhin wohl mehr im Scherz gefragt, ob er vielleicht seine Stellungen mit Blumen und mit rosa Vorhängen ausrüsten und tarnen sollte.

Wie Vize-Armeesprecher Oberst Winthai Suwaree jetzt bekannt gab, hat Armeechef Prayuth Chan-Ocha sich der Sache angenommen und einen entsprechenden Befehl zur „optischen Entschärfung“ der Sicherheitskontrollstellen herausgegeben.

Zum einen wurden mehrere Kontrollstellen von der Straße entfernt und auf den Bürgersteig verlegt. Andere Kontrollstellen, die zum Beispiel vor einem Tempel lagen, wurden ebenfalls in das Innere der Tempelanlagen versetzt, erklärte ein Sprecher der Armee.

An einigen Kontrollstellen wurden mittlerweile sogar bunte Blumenkübel aufgestellt, wird im Internet berichtet. Wie der Sprecher weiter sagte, bleibt es jeder Einheit selber überlassen wie sie ihren Kontrollpunkt ausbauen und verschönern.

Generalmajor Wara Boonyasit, der Kommandant der ersten Division der Königsgarde erklärte ebenfalls, dass diese Kontrollstellen nur der Sicherheit der Bevölkerung dienen und solange gehalten werden, bis die Unruhen in Bangkok beendet sind.

Er betonte noch einmal, dass man die Bunker auch zu Sicherheit der Soldaten gebaut habe, da diese an den Kontrollstellen unbewaffnet ihren Dienst versehen würden.

Quelle: BangkokPost