„Ich schlage dich blind und tot“, droht eine Mutter ihrem 5-jährigen Sohn

pp Ayutthaya. Eine Mutter schlägt auf ihren erst fünf Jahre jungen Sohn ein und sticht ihm mit den Fingern in die Augen. „Ich werde dich blind und dann tot schlagen“, droht sie dem völlig verängstigtem Kind.

Der Vorfall wurde auf Video aufgezeichnet und spielt sich vor dem Tempel Mongkol Bophit in Ayutthaya ab. Dort soll der Knabe Schlüsselanhänger an die Touristen verkaufen. Allerdings ist seine Mutter mit den Verkäufen des Jungen nicht zufrieden.

In dem zwei Minuten Clip ist der junge vollkommen verzweifelt und bittet seine Mutter weinend um Vergebung. „Mum, ich liebe dich“, versucht er seine Mutter zu erweichen.

Die Frau hält davon offenbar sehr wenig und lässt sich nicht beeinflussen. Sie ist mit den Umsätzen nicht zufrieden und befiehlt ihrem verängstigten Sohn, näher zu kommen.

Dann packt sie den Jungen an den Armen, prügelt auf ihn ein und sticht ihm mit den Fingern in die Augen.

„Du hast mir zu gehorchen. Ich werde dich so lange schlagen bis du blind und dann tot bist“, droht sie dem Jungen, der vor Schmerzen immer lauter schreit.

Dann hört man die Stimme eines zweiten Jungen der sagt, dass neue Leute in den Tempel gekommen sind. Die Mutter lässt von dem Jungen ab und befiehlt ihm, sich seine Sachen zu holen und um die neuen „Kunden“ zu kümmern.

Kurz nachdem der Videoclip veröffentlicht wurde, haben Beamte der Polizei dass Elternhaus des Jungen in der Gemeinde Klong Sra Bua aufgesucht. Allerdings haben sie weder die Frau, noch ihren Sohn an der heruntergekommenen Holzhütte entdecken können.

Nachbarn erklärten der Polizei, dass die brutale Mutter und ihr Sohn erst immer gegen 22 bis 23 Uhr wieder zu Hause wären. "Die Mutter ist arbeitslos, und sie zwingt in der Regel ihren Sohn dazu, am Nachmittag Schlüsselketten im Wat Mongkol Bophit zu verkaufen. Am Abend und in der Nacht muss der fünfjährige dann auch noch die Restaurants in der Gegend abklappern und auch hier sein Glück versuchen“, berichten die Nachbarn.

Die Nachbarn vermuten, dass sich die Mutter nach dem Auftauchen des Videoclips vorerst nicht mehr zu Hause blicken lässt.

Polizeigeneralmajor Sermkid Sitthichaikarn, der Leiter der Phra Nakhon Si Ayutthaya Polizeistation, besuchte das Haus der Familie und erklärte, dass er die Mutter nicht verhaften wolle. Er möchte mit ihr reden und die Situation klären, sagte er.

"Die Kinder werden sich ihr Leben lang an Gewalt erinnern“, sagte er. „Sie werde sie später ebenso an andere Personen anwenden und damit weitere soziale Probleme aufwerfen“.

„Ein Kind in diesem Alter sollte nicht dazu missbraucht werden, um Geld zu verdienen und Schmuck an fremde Leute zu verkaufen. Ein Kind in diesem Alter sollte sich auf das Lernen konzentrieren“, fügte er hinzu.

Das Video wurde auf der Webseite der Bangkok Post veröffentlicht.

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