Der Tod eines laotischen Mädchens in Bangkok entfacht Aufschrei in den sozialen Medien von Laos

pch Bangkok. Das Geheimnis um den Vorfall vom 27. Juli löste einen Sturm der Entrüstung in den sozialen Medien in Laos aus. Die thailändische Polizei wird dabei aufgefordert, den Fall gleichzubehandeln, so wie sie es tun würde, wenn es sich um einen thailändischen Fall handeln würde.

Die laotischen Medien werden genau hinschauen, ob die Polizei bei den Untersuchungen gegen den oder die Verdächtigen korrekt vorgehen werde und den Fall vor Gericht bringen wird.

Der Facebook-User  „Lerdsal Janthien“ schrieb auf seiner Facebook Seite vom mysteriösen Tod des 18-jährigen Mädchen, das nur als „Nong Paeng“  bekannt ist und zeigte Fotos des Opfers und von ihrer bescheidenen Beerdigung in der vergangenen Woche in der Provinz Savannakhet in Laos.

Er erinnert an die armen und trauernden Eltern von Nong Paeng, die Geld von Verwandten leihen mussten, um von Laos nach Bangkok zu reisen, und ihre Tochter ohne Hilfe von irgendwelchen Behörden in Thailand zurück zur Beerdigung bringen mussten. Da die Familie auf den Verdienst von Nong Paeng angewiesen war, ist ihr Tod ein großer Verlust, zumal ihre beiden Brüder noch in Laos studieren.

Lerdsal erinnert in seinem Eintrag an die Nacht des Vorfalls. Er schreibt, dass Nong Paeng mit vier bis fünf Mädchen im Aufenthaltsraum der Wohnung war, als sie einen Handy-Anruf von ihrem Thai Kollegen, bekannt als „Kor“, erhielt. Sie ging aus dem Zimmer um sich mit ihm zu treffen, während ihr laotischer Freund sie bat, zurück in ihr Zimmer in der gleichen Wohnung zu gehen.

Er sagte später aus, dass zehn Minuten später Rufe von einer Frau zu hören waren, die Frau wurde als Frau Kor identifiziert. Sie arbeitet als Kassiererin im gleichen Massagesalon wie Nong Paeng. Die Frau soll den Raum, in dem ihr Mann und Nong Paeng waren, mittels eines Reserveschlüssels betreten haben.

Es gab heftigen Streit und Flüche waren zu hören und fünf Minuten später seien beide, „Kor“ und seine Frau aus dem Zimmer gestürmt. Kurz darauf alarmierten Wachen des Appartements die Polizei. Eine Frau sei aus dem achten Stock der Wohnung gestürzt.

Mitarbeiter der „Charity Foundation“ kamen leider zu spät um ihr Leben zu retten. Nong Paengs Freunde berichteten dann der Polizei, was sie gehört und gesehen haben. Herr „Kor“ und seine Frau wurden auf die Polizeistation gebracht, wo sie ihre Version der Geschichte erzählten. So wüssten sie nicht, wie das Opfer aus dem Zimmer gefallen sei.

Sie versprachen, 20.000-30.000 Baht zu bezahlen, um der Familie des Opfers zu helfen, die Einäscherung abzuhalten. Der laotische Facebook User äussert Zweifel an der Aufmerksamkeit der thailändischen Polizei an diesem Fall und fordert sie auf, den Fall nicht zu unterscheiden, da beide, Laoten und Thais Menschen sind, die fair behandelt werden sollten.

Er sagte auch noch, das Versprechen von Herrn „Kor“, der Familie zu helfen, sei nicht eingehalten worden. Sein Beitrag verbreitete sich schnell im sozialen Netzwerk mit einem gemeinsamen Aufruf an die thailändische Polizei, den Fall schnell zu behandeln und die Wahrheit des Todes zu enthüllen.

Die Eltern von Nong Paeng planen, eine Petition an die thailändische Botschaft in Vientiane zu richten, um für Gerechtigkeit für ihre Tochter zu bekommen. Inzwischen hat der Ermittler, Pol Lt Sarut Kam-Laor, von der Polizei von Huai Khwang mitgeteilt, dass das Mädchen, später als Miss Tai Daoheung identifiziert, an Brüchen am Hals- und Rücken starb.

Man fand blaue Flecken auf ihrem rechten Arm und am linken Bein. Man fand Fingerabdrücke auf dem Geländer im Korridor, jedoch keine Kampfspuren im Raum, aus dem sie zu Tode stürzte, sagte er.

Er sagte weiter, dass ihre Freunde Streitigkeiten innerhalb des Raumes hörten. Sie bestätigten des Weiteren, dass man ein paar Drinks zu sich genommen habe, bevor das Mädchen den Raum verließ, um ihren Thai-Kollegen zu treffen.

Er fügte noch hinzu, dass der Fall nicht abgeschlossen sei. Die Polizei wartet noch die Ergebnisse der forensischen Untersuchung ab, bevor sie einen abschließenden Bericht zur genauen Todesursache abgeben wird. Im sozialen Netzwerk geht man klar von Mord aus und nicht von einem Unfall. 

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