Sind die Würfelquallen schuld am Tod eines fünfjährigen Jungen auf Phuket?

pp Phuket. Ein Team von Meeresbiologen und Gesundheitsexperten untersucht den Tod eines fünf Jahre alten Jungen, der am Strand von Phangan von den Tentakeln einer Qualle gestochen wurde. Die Mitarbeiter eines Ressort auf der Insel Phangan eilten dem französischen Jungen sofort zu Hilfe und säuberten die Wunden, wie sie es gelernt hatten, mit Essig.

Laut einem Sprecher wurde der Junge am Samstagmittag beim Waten durch das Wasser an beiden Beinen von den Tentakeln verletzt. Mitarbeiter eines nahegelegenen Ressorts hörten die Schreie des Jungen und eilten zur Hilfe. Der fünfjährige klagte über starkes Brennen an beiden Beinen.

Die freiwilligen Helfer eilten sofort herbei und übergossen die Wunde mit Essig. Die Mutter des Jungen war mit dieser Hilfe nicht einverstanden und erklärte den Helfern, dass sie die Wunden ihres Sohnes mit klarem Wasser und Eis behandelt haben möchte.

Der Junge wurde kurze Zeit später in das etwa 10 km entfernte Inselkrankenhaus gebracht. Au dem Weg dorthin starb der Junge. Meeresbiologen versuchen nun herauszufinden, ob der Junge von einer der gefürchteten Würfelquallen gestochen wurde.

Dabei weisen die Experten ausdrücklich darauf hin, dass Essig die einzige Flüssigkeit ist, die die Toxizität eines Quallenstiches entlastet. Die Mutter des französischen Jungen hatte das offensichtlich nicht gewusst.

Mehr als zehn thailändische Gesundheitsbehörden und Meeresbiologen versuchen nun herauszufinden, ob der Tod des Jungen durch die Tentakel einer Würfelqualle (Jellyfish) verursacht wurde. Obwohl die Zwischenfälle mit Würfelquallen in Thailand sehr selten sind, schließen die Experten diese Möglichkeit nicht aus.

Als Vorsichtsmaßnahmen wurden bereits an den meisten Stränden in Thailand, vor allem auf Phuket und entlang der Andaman Küste sogenannte Essigstationen eingerichtet. Betroffene Personen sollten sich sofort bei diesen Stationen melden und behandeln lassen.

Ein Sprecher des Gesundheitsamtes erklärte, dass die Eltern den Körper ihres Jungen wieder mit zurück nach Frankreich nehmen, um dort seine Beerdigung zu arrangieren.

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