pp Phuket. Gleichzeitig mit der intensiven Niederschlagung der illegalen Tour-Unternehmer auf Phuket sind die Beamten auf ein weiteres, bisher kaum bekanntes Tour-Angebot gestoßen. Clevere Geschäftsleute haben offenbar eine Lücke in der Überwachung durch die Behörden gefunden und bieten sogenannte Junggesellenabschiede auf See an.
In den sozialen Netzwerken werden anscheinend bereits Fotos und Videos der Junggesellenabschiede auf See gezeigt. Dabei werden durch den Veranstalter Thai-Frauen gebucht, die die „Junggesellen“ auf ihrer feucht-fröhlichen Fahrt auf hoher See begleiten.
Mitte des Monats wollen Offiziere von zehn Polizeistationen auf Phuket ausländische Fremdenführer und Tour-Anbieter genauer überprüfen. Anscheinend sollen einige ausländische Unternehmer, die ihr Geschäft bereits geschlossen haben, weiter tätig sein und die Touren auf See anbieten.
Bei einer Sitzung erklärte der Vorsitzende Tourismus- und Sport Direktor Herr Santi Pawai das man die Reiseveranstalter wahrscheinlich intensiv Befragen müsse, um genaueres zu erfahren. Dabei präsentierte er auf einer großen Leinwand einige Fotos aus dem Internet, die verdächtige Aktivitäten an Bord von Charterschiffen zeigen.
Unter anderem sollen dort halbnackte Menschen zu sehen sein, die sich an Bord auf hoher See prächtig amüsieren. In einem Kommentar dazu heißt es, dass der Benutzer der die Bilder ins Internet gestellt hat noch weitere Videos und Fotos ins Netz stellt, sobald es ihm gelingt, die Namen und die Personen auf den Bildern unkenntlich zu machen.
Herr Santi erklärte weiter, dass „echte Unternehmer“ bis zum 15. September Zeit haben, um ihre Führungen und ihr Unternehmen bei den Behörden anzumelden. Jeder Unternehmer, der danach bei einer Überprüfung keine gültigen Dokumente vorweisen könne, müsse dann mit seiner Verhaftung rechnen.
Ein Vertreter der Royal Thai Navy erkundigte sich bei den zuständigen Offizieren der Polizei, ob sie genügend Personal für die Überprüfung der Unternehmer hätten. Andernfalls würde die Marine ihre Hilfe anbieten und weiteres Navy-Personal zur Unterstützung der Beamten zur Verfügung stellen.
Die Polizei will nun bis zum Ende des Monats alle Führer und Tour-Unternehmer in einer Datenbank erfassen. So soll in Zukunft schnell und sicher klargestellt werden, welcher Unternehmer legal und ordnungsgemäß arbeitet.
An den Razzien, die ab Mitte des Monats beginnen, werden neben Vertretern aller Polizeistationen auch Marine-Offiziere, Beamte des Arbeitsamts, Mitarbeiter der Tourismusbehörde sowie freiwillige Helfer der Touristenpolizei teilnehmen.