Der Tiger Tempel darf die offiziell beschlagnahmten Großkatzen behalten, aber kein Geld mehr damit verdienen

pp Kanchanaburi. Letzten Freitag sollten wie vom zuständigen Amt für National Parks, wildlebende Tiere und zur Erhaltung der Pflanzen (DNP) angekündigt, die 147 Tiger aus dem Tempel in Kanchanaburi entfernt werden. Wie von uns berichtet, waren die Beamten zwar am Freitag vor Ort, begnügten sich allerdings damit, die Tiger zu zählen und deren Mikrochips zu scannen.

Von einem Abtransport der Tiger war weder die Rede, noch etwas zu sehen. Laut den neuesten Meldungen haben die Beamten des (DNP) nun eine Entscheidung getroffen, wie es in der nahen Zukunft weitergehen soll.

Am Samstag erklärte das DNP, dass man sich zusammen mit den Mönchen geeinigt habe und die Tiere weiter im Tempel bleiben. Die Bedingung: Es dürfen keine weiteren Tiger gezüchtet werden und der Tempel darf aus den Tigern keinen Profit schlagen.

„Der Tempel darf aus den Tigern keinen kommerziellen Profit erzielen und ohne die Erlaubnis des DNP keine Eintrittsgelder oder Einnahmen von den Fotos mit Touristen erzielen“.

Außerdem, so das DNP, habe man mit dem Tempel vereinbart, dass die Tiger offiziell beschlagnahmt wurden und nun zum Staatsvermögen gehören. Weiterhin unterliegen die Tiger der Verantwortung des DNP, aber die Mönche dürfen sich weiterhin um die Betreuung der Katzen kümmern und für ihre Kosten und die Unterbringung aufkommen.

Jeder Verstoß gegen dieses Abkommen hätte eine sofortige Beschlagnahme durch das Amt für National Parks, wildlebende Tiere und zur Erhaltung der Pflanzen zur Folge.

Es liegen keine offiziellen Angaben über die Kosten für die Pflege und den Unterhalt der Tiere vor. Im thailändischen Fernsehen war alleine für das Futter eines Tigers von 8.000 Baht pro Monat die Rede. Kurz gerechnet dürfte also alleine nur für das Futter der Großkatzen jeden Monat rund 1,2 Millionen Baht fällig werden.

Darin sind weder die Kosten für die Pfleger der Tiger, für eventuelle Veterinärkosten zur Gesundheitsvorsorge oder für die Pflege der Anlage enthalten.

Ob der Tempel das auf Dauer nur durch die Einnahmen von Spenden garantieren kann, wird die Zukunft zeigen.

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