pp Kanchanaburi. Bei einem Hausbrand in der Gemeinde Thasao hat die 47-jährige Frau Saiyud Jampa-in ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Obwohl sie und ihre Nachbarn die Gemeindeverwaltung und die Feuerwehr angerufen hatten, kam ihr niemand zu Hilfe. Erst neun Stunden später war die Feuerwehr vor Ort und konnte nur noch die Asche zusammenfegen.
Als die Feuerwehr endlich in Thasao ankam, brach die 47-jährige Frau in Tränen aus. Sie erklärte, dass ihr Haus am Freitagabend gegen 23.30 Uhr Feuer gefangen habe. Sie hat sofort die Gemeindeverwaltung Thasao und die in der Nähe liegende Gemeindeverwaltung Sai Yok Noi angerufen. Allerdings waren beide Behörden telefonisch nicht zu erreichen. Niemand nahm den Notruf entgegen.
Frau Saiyud und ihre Nachbarn riefen dann die Hotline 199 der Stadtfeuerwehr in Kanchanaburi an. Der Feuerwehrmann am anderen Ende der Leitung erklärte ihr allerdings, dass Sak Yai nicht zu ihrem Einzugsgebiet gehören würde und er deshalb kein Löschfahrzeug schicken könne.
Ohne dass ihr irgendjemand zu Hilfe kam, brannte das gesamte Haus nebst Inventar innerhalb von vier Stunden völlig nieder. Selbst ihr Motorrad konnte sie nicht mehr rechtzeitig aus der Gefahrenzone bringen. Es wurde ebenfalls ein Opfer der Flammen.
Am Samstagmorgen gegen 8.30 Uhr war die Gemeinde von Thasao dann endlich in der Lage, ein Löschfahrzeug zu schicken. Zu diesem Zeitpunkt war das Haus bereits komplett abgebrannt und nur noch ein Häufchen Asche.
„Es ist viel zu spät, um das Feuer zu löschen“, sagte Frau Saiyud beim Eintreffen des Löschzuges. „Es ist nichts mehr für mich übriggeblieben. Mein Haus, mein Hab und Gut, meine Haushaltswaren und mein Motorrad sind völlig ausgebrannt.
„Wenn die Beamten so weiterarbeiten, an wen sollen wir uns dann in Zukunft wenden“? fragte sie verbittert.