pp Phuket. Ein Mitglied der bekannten Motorradgang Bandidos sitzt jetzt auf Phuket in der Schwebe, nachdem ihm die australische Regierung die Rückkehr zu seiner Familie in der Nähe von Melbourne verboten hat.
Daniel Roch, der mit einem britischen Pass unterwegs ist wird vorgeworfen, bei den Bandidos den Rang eines Sergeant of Arms zu bekleiden. Der Sergeant of Arms ist in seinem jeweiligen Club so etwas wie der Sicherheitschef und neben der Sicherheit auch für die Bewaffnung der Clubmitglieder zuständig.
Roch war laut den Angaben auf seiner Facebook Seite zur Ausbildung im Thai-Kickboxen auf der Urlaubsinsel und will bei seinem neunwöchigen Training vie Kilo Gewicht verloren haben.
Nachdem sein Foto auf der australischen Melbourne Herald Sun Zeitung erschienen war, schrieb er auf seiner Facebook Seite, dass er seine Seite herunterfahren werde und postete dazu, „Fixxxx sie die Hunde“.
Nach dem Urteil, dass er nicht nach Australien zurückkehren darf, hat Roch einen Anwalt in Australien mit seinem Anliegen beauftragt. Herr Roch war zusammen mit seiner Familie ein langjähriger Bewohner von Australien und ist vermutlich davon ausgegangen, dass er jederzeit nach Australien zurückkehren kann.
Stattdessen dürfte es jetzt sehr wahrscheinlich sein, dass er nicht nur von den britischen und den australischen Behörden, sondern auch von der thailändischen Polizei und den Einwanderungsbehörden im Auge behalten wird.
Ein Sprecher des australischen Einwanderungsminister, Peter Dutton, nannte zwar keine Namen, berichtet die Zeitung aus Melbourne aber er sagte, dass „ein Antrag auf ein neues australisches Visum für eine Person mit einer angeblichen Verbindung zu einer Outlaw Motorradgang abgelehnt wurde“.
Dem Mann wird vorgeworfen, an einer Reihe von kriminellen Aktivitäten beteiligt gewesen zu sein, darunter seien auch verschiedene Drogendelikte. Die Familie von Roch lehnte eine Stellungnahme zu diesem Thema ab.
Auch gegenüber der lokalen Presse ließ Roch über einen Vermittler erklären, dass er eine Stellungnahme ablehne.
Herr Dutton erklärte, dass zwischen März und Juli im letzten Jahr 371 Visa-Anträge für Australien aus Charakterlichen Gründen abgelehnt wurden. Das bedeutet einen Zuwachs von 500 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres.