pp Phuket. Mehr als 100 Bürger aus Thalang haben sich am Mittwoch vor der Provinzhalle auf Phuket über die potenziell negativen Auswirkungen eines Hochspannungsstromleitungs-Projekts auf ihre Gemeinde beschwert.
Das Projekt sieht vor, eine 500 Kilo-Volt Starkstromleitung quer durch das Land der Bewohner zu bauen. Die Landeigentümer wurden nicht gefragt sondern ihr Land wurde kurzerhand enteignet.
„Das wird sich negativ auf mehr als 100 Familien auswirken“, sagte der Sprecher der betroffenen Gemeinschaft, Herr Natcha. „Wir wollen nicht die Entwicklung von Phuket behindern“, sagte er weiter, „aber das Land, mit dem wir unser Einkommen verdienen wurde uns aufgrund des Projektes einfach enteignet“.
„Wie sollen wir nun unser Geld verdienen“, fragte er weiter. „Wir wurden zwar für das Land entschädigt, aber dass ist nicht so viel Geld, wie wir sonst mit dem Land verdienen würden“, betonte er.
Herr Natscha wies weiter darauf hin, dass der Bau der Starkstromleitung sich auch negativ auf die Umwelt und auf die Gesundheit der Anwohner auswirken wird. „Niemand möchte in der Nähe von so einer Hochspannungsleitung leben“, sagte er weiter. „Durch den Bau der Leitung müssen zahlreiche Bäume gefällt werden. Wir machen uns über die Gesundheit und sie Sicherheit unserer Kinder große Sorgen“, betonte er.
Die Bewohner haben auch eine Beschwerde über die Planung der Phuket Provincial Electricity Authority (PEA) bei der Polizei in Thalang eingereicht. Ein Offizier der Stadtverwaltung hat die beschwerde an sich genommen und den Bürgern versprochen, den Brief an Gouverneur Nisit weiter zu leiten.
„Das Büro des Gouverneurs hat den Brief bereits erhalten und will sich nun mit der PEA über die Projektdetails unterhalten. Dabei sollen auch über die Probleme bei der Landenteignung gesprochen werden“, sagte er. „Die PEA hat sich bis heute noch nicht zu dem Schreiben geäußert“, sagte er weiter.