Ein Jahr nach dem Militärputsch bleiben die Pläne von Premierminister Prayuth unverändert

Ein Jahr nach dem Militärputsch bleiben die Pläne von Premierminister Prayuth unverändert

Bangkok. „Der Nationale Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) wird weiter kontinuierlich an seinen Plänen, das Glück der Menschen in der Nation zu erhalten, weiterarbeiten“, sagte General Prayuth in seiner wöchentlichen Fernsehansprache am Freitag.

Dabei wiederholte er noch einmal, dass er die Übernahme der Regierung am 22. Mai 2014 nur widerwillig übernommen habe. Er habe sich erst zu diesem Schritt entschieden sagte er weiter, nachdem ihm klar wurde, dass die Gewalt und die Unsicherheit im Lande nur noch grösser werden.

Gleichzeitig räumte er ein, dass er nicht alle Probleme des Landes innerhalb eines Jahres lösen konnte. „Größere Probleme brauchen einfach mehr Zeit und können nicht sofort geklärt und gelöst werden“, sagte er in seiner Ansprache.

Vor seiner TV-Ansprache sprach Prayuth mit Journalisten und erklärte, dass die Konflikte innerhalb des Landes seine größten Sorgen seien. Das könne man auch an der wachsenden Debatte über den Verfassungsentwurf sehen, meinte er.

„Nicht jeder ist für einen Wechsel“, betonte er dabei.

Der Entwurf der Charta wird am 6. August dem Nationalen Rat für Frieden und Ordnung vorgelegt. Dann wird entschieden, ob sie genehmigt oder abgelehnt wird. Sollte die Charta zugelassen werden, wird es vermutlich zu einer Volksabstimmung kommen.

General Prayuth erklärte weiter, dass er nicht die Absicht habe, eine Verlängerung seiner Macht auf Kosten der neuen Verfassung durchzusetzen.