Phuket. Der Dozent und Forscher der Prince of Songhkla Universität, Pun Tongchumnum, hat 470 Strandurlauber bei ihrer Ankunft und vor ihrer Abreise zum Thema Strandurlaub auf Phuket befragt.
Für die meisten der Urlauber steht das Thema Sicherheit an erster Stelle. Strandliegen und Sonnenschirme kommen gleich an zweiter Stelle und sind wichtiger als Jet-Ski, Speedboote oder Parasailing.
Die bei der Abreise gemachten Äußerungen der Touristen sollen laut Auskunft der Forschung nicht sehr ermutigend gewesen sein. Ein Grund für die Unzufriedenheit der Gäste ist das immer noch bestehende Verbot für die Strandverkäufer und Dienstleistungen jeglicher Art.
Nur in den festgesetzten 10% Zonen dürfen sich die Gewerbetreibenden aufhalten. Das diese 10% von dutzenden von Jet-Ski-Verleihern belegt sind, ist dabei nicht zu übersehen und den Touristen nach wie vor ein Dorn im Auge.
Während die umweltschädlichen und lauten Maschinen nach wie vor erlaubt sind, sind die lautlosen und vom Wind angetriebenen Kitboards immer noch verboten. Der Betreiber eines Kiteboard-Geschäfts am Strand von Nai Thon wurde vor kurzem unmissverständlich aufgefordert, den Strand zu verlassen.
Der Geschäftsmann wollte bei einer Besprechung mit Gouverneur Nisit und den drei Vizepräsidenten wissen, warum ausgerechnet sein Gewerbe am Strand verboten ist. Zu seiner Verblüffung musste er feststellen, dass keiner der Vizepräsidenten überhaupt wusste was ein Kiteboard ist und wie es funktioniert.
Der Geschäftsmann präsentierte den dreien ein Video auf seinem Handy um ihnen den Sport näherzubringen und zu erklären.
Es ist schwer zu verstehen, meldet die lokale Presse, dass die Leute, die über die Geschäftemacher am Strand entscheiden, weder vorab einen Strandbesuch gemacht haben, noch wissen, welche Geschäfte dort überhaupt betrieben werden bzw. verboten sind. Diese Leute treffen lebenswichtige Entscheidungen über den Strand und haben kaum eine Ahnung, was die Badegäste wirklich wollen.
Einer der Honorarkonsuln auf Phuket wies bei der Besprechung darauf hin, dass die Entscheidung, alle Liegen und Sonnenschirme zu verbieten wahrscheinlich von jemand gemacht wurden, der nicht realisieren kann, dass westliche Besucher zeit ihres Lebens an Stühle gewohnt sind. Sie sind auch aufgrund ihres Alters nicht wie die meisten Thais in der Lage, sich auf eine Strandmatte zu legen. Für einen Thai, unabhängig von seinem Alter sei dies mit relativer Leichtigkeit zu bewerkstelligen.
Gouverneur Nisit wies daraufhin, dass es nicht einfach sei, die Touristen und die 10% Zonen voneinander zu trennen. Er möchte, dass beide Gruppen ohne Konflikte miteinander auskommen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, musste er allerdings zugeben.
Die Debatte dürfte also noch eine Weile so weitergehen und bis zum Eintreffen der nächsten Badegäste in der Hauptsaison wird sich bestimmt wieder einige ändern.
Die einzigen, die mit einem Lächeln auf dem Gesicht die Besprechung verließen waren die Betreiber der Jet-Ski. Sie wurden bei der Besprechung kaum erwähnt.