Phuket. Vizeadmiral Saiyan Prasongsomret, der Kommandant der 3. Royal Thai Navy sagte heute, dass seit gestern sieben Kriegsschiffe, vier Hubschrauber sowie zahlreiche Such und Rettungsmannschaften für die Suche und die Rettung von Boatpeople im Einsatz sind.
Die Fregatte „HTMS Saiburi“ startet vom Tiefseehafen Phuket und soll rund 600 Kilometer Küste auf der Suche nach Menschen auf dem Meer kontrollieren.
Das größte der Schiffe, die 4,9 Milliarden Baht teure „HTMS Ang Thong“ wird dabei als schwimmende Basis mit Sanitätern und Polizeibeamten an Bord eingesetzt. Sobald die Ang Thong aus Singapur zurück ist, sollen die vier eingesetzten Hubschrauber kranke und Verletzte Personen an Bord der schwimmenden Basis fliegen. Hier werden sie dann von Medizinern betreut.
Sowohl die Fregatte als auch die Ang Thong sind mit Hubschrauberlandeplätzen ausgestattet. US-Hilfe ist dabei nicht erforderlich, sagte Kommandant Saiyan.
Laut den Berichten sollen sich bis zu 3.500 flüchtige Menschen auf hoher See aufhalten. Bisher hat die Marine noch keine Spur der Boatpeople.
Der Vizeadmiral erklärte, dass die Marine Anfang dieses Monats ein Schiff mit etwa 450 Passagieren an Bord aus der Provinz Satun gesichtet habe. Im Februar habe man ein Schiff mit 150 Menschen an Bord und im Dezember letzten Jahres ein Schiff mit 250 Personen aufgebracht. Allen drei Schiffen hätte man geholfen, ihre bevorzugten Ziele zu erreichen.
Die Such Zone würde sich innerhalb der thailändischen Gewässer bis etwa 12 Meilen hinaus aufs Meer belaufen. Außerdem würde man auch den Schiffen helfen, die sich weitere 12 Meilen hinaus in internationalen Gewässern befinden.
Weiterhin wurden von der Marine 106 Personen, die von Menschenhändlern auf Surin ausgesetzt wurden, zurück zum thailändischen Festland gebracht, sagte der Vizegeneral weiter.
Beamte aus 17 Ländern wollen sich am Freitag in Bangkok treffen und die weitere Vorgehensweise der ungewollten Migranten die auf dem Seeweg aus Bangladesch und Burma kommen, klären.