Bangkok. Laut einer Erklärung des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten die gestern veröffentlicht wurde, enthielt das Interview des ehemaligen Ministerpräsident Thaksin Chinnawat mit einer südkoreanischen Medienagentur in der vergangenen Woche „einige Elemente, die die nationale Sicherheit, die Reputation und die Würde von Thailand beschädigen können.“
Obwohl Thaksin bei einem Militärputsch gestürzt wurde und seit 2008 im Exil lebt, hat er im Ausland weiter eine starke politische Ausstrahlung. Thaksin ist de facto immer noch der Führer der Rothemden und für viele auch der Chef der Phak Phuea Thai Partei.
Thaksin hatte sich gerade in den letzten Jahren immer mehr mit seinen Äußerungen im Ausland zurückgehalten. Umso erstaunter ist man nun, nachdem er in der vergangenen Woche bei einem südkoreanischen Medienagentur wieder in das Licht der Öffentlichkeit trat.
Aufgrund Thailands strengen Majestätsbeleidigung Gesetz, das Beleidigung der Monarchie kriminalisiert, sind wir nicht in der Lage, auf die Bemerkungen, die er in dem Interview gemacht, einzugehen.
Laut dem Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten könnten aber in seinem Interview Worte gefallen seien, die „die nationale Sicherheit, die Reputation und die Würde von Thailand beschädigen können.“
Das Außenministerium hat sich daraufhin beraten und festgestellt, dass solche Handlungen als Rechtfertigung für den Widerruf seiner Pässe in Übereinstimmung mit dem Ministerium für auswärtige Angelegenheiten zulässig sind. Aus diesem Grunde habe man gleich zwei seiner Reisepässe storniert und für Ungültig erklärt, meldet das Außenministerium.