Phuket. Nach zahlreichen Unfällen mit Touristen auf Tour-Booten wurden im November letzten Jahres harte Sicherheitsmaßnahmen beschlossen. Demnach müssen alle Passagiere vor dem Ablegen des Bootes eine Schwimmweste tragen.
Chris Gordon, der Gründer von Sunsail Yachtcharter und Geschäftsführer von The Village Coconut Island nahm am 11. Mai auf einer Superyacht-Sitzung in der Provinzhalle auf Phuket teil. Dabei schlug Herr Gordon vor, dass Rettungswesten Sicherheitshilfsmittel sind, die leicht an zugänglichen Bereichen in der Nähe von den Sitzen der Passagiere platziert werden können.
Deshalb wäre es nicht zwingend notwendig, dass alle Passagiere bereits vor dem Ablegen des Bootes die Schwimmwesten anziehen müssten. „Ich stimme der Idee von Herrn Gordon teilweise zu“, sagte der Generaldirektor der Marine, Herr Chula Sukmanop. „Allerdings ist das Marine Amt für die Sicherheit der Passagiere an Bord verantwortlich und wir müssen uns an die geltenden Vorschriften halten“.
„Die Beschaffenheit der Boote, die Sitzplätze und die Notfallmaßnahmen sind auf jedem Boot unterschiedlich. Dazu kommt, dass nicht unbedingt alle Passagiere mit dem Anlegen einer Schwimmweste vertraut sind“, sagte er weiter. Herrn Gordons Vorschlag, dass die Sicherheitswesten alle in der Nähe der Sitzplätze aufbewahrt werden sollen, ist interessant“.
„Allerdings müssen wir dabei bedenken, dass das Niveau der Passagiere, die Erfahrung und die allgemeinen Kenntnisse bei jedem Passagier anders sind. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass nicht alle Passagiere die Sicherheitsanweisungen des Personals verstehen oder befolgen“, betonte er.
„Sollte also ein Notfall eintreten und alle Passagiere benötigen eine Schwimmweste, könnten manche Passagiere in der Lage sein sich nicht selber helfen zu können. Deshalb ist es wesentlich sicherer, wenn die Passagiere die Schwimmwesten schon vor Beginn der Fahrt anlegen“.
Trotzdem bestätigte Herr Chula, dass das Marineamt über eine Änderung der Vorschriften nachdenkt und darüber diskutieren wird. „Bis dahin wird sich aber an den aktuellen Bestimmungen nichts ändern“, betonte er.