Bangkok. In dem World Justice Project (WJP) Report von 2015 ist Thailand nach dem Militärputsch 2014 um weiter neun Plätze nach unten abgerutscht. Damit ist Thailand in der östlichen Asien-Pazifik Region in die Nähe der Unterseite auf Platz 11 von 15 Ländern gefallen.
In dem Report werden zahlreiche Faktoren zur Berechnung der Rangfolge ausgewertet. Angefangen bei den Beschränkungen für Regierungsbefugnisse, über Korruption, Grundrechte der Bevölkerung, Ordnung und Sicherheit, Regulierungsbehörden bis hin zum Zivil- und Strafrecht.
Der Index basiert auf einer Befragung von mehr als 100.000 Haushalten und 2.400 Experten. Dabei wird bewertet, wie das Recht angewendet und in den einzelnen Ländern durchgesetzt wird. Jede Nation wird dabei mit 47 Indikatoren in acht Kategorien bewertet.
Thailand-Ranking fiel nach dem letztjährigen Militärputsch gleich um neun Stellen. Nach Angaben des WJP Index wird der Schutz der Grundrechte der Thailänder erheblich beeinträchtigt und ist eines der besorgniserregendsten Probleme, wenn es um das Messen der Rechtsstaatlichkeit geht.
Der WJP Index zielt auf die Schaffung einer wirksamen Rechtsstaatlichkeit zur Verringerung der Korruption, der Bekämpfung von Armut und Krankheit und der Bewahrung der Menschen vor Ungerechtigkeiten ab. Weiterhin will der Report aufzeigen, inwieweit die Grundrechte der Menschen von der Regierung respektiert werden.
Die Agentur möchte mit ihrem Report die Bürger und Bürgerinnen und die Führer auf der ganzen Welt auf die Bedeutung der Rechtsstaatlichkeit und gleichzeitig aber auch auf die Förderung von politischen Reformen hinweisen.