Bangkok. Neue, unerwartete Regenfälle bereiten der Stadtverwaltung Bangkok BMA und ihrem Gouverneur Sukhumbhand Ärger und Kopfzerbrechen. Bereits Anfang des Monats hatten die Bürger Bangkoks ihren Unmut über die laufenden Überschwemmungen in der Hauptstadt auf den sozialen Netzwerken gemeldet und Gouverneur Sukhumbhand dafür verantwortlich gemacht.
In der Nacht zum Samstag kam es erneut zu schweren Wolkenbrüchen die für weitere Überschwemmungen und Staus auf den Straßen sorgten. Auf einer Sitzung hat der Gouverneur die Beamten von allen 50 Bezirken der Hauptstadt dazu ermahnt, auf alles vorbereitet zu sein.
Damit reagierte er auf eine Warnung des Meteorologischen Wetteramtes das für Sonntag und Montag weitere schwere Regenfälle angekündigt hat. „Die Situation ist besorgniserregend“, sagte er, „zumal das Wetteramt die Regenfälle von Samstag nicht angekündigt hatten.
Bei dem Hochwasser anfangs des Monats wurden zahlreiche Gebiete der Hauptstadt durch das Hochwasser lahmgelegt. Viele Schulen mussten kurzerhand den Unterricht einstellen und ihre Schüler wieder nach Hause schicken.
Die Bürger von Bangkok machen ihren Gouverneur und die Stadtverwaltung für die Überschwemmungen verantwortlich. Viele Abwasserleitungen sind durch den achtlos weggeworfenen Müll der Bürger verstopft und wurden nicht rechtzeitig vor dem Hochwasser gesäubert.
In seiner jüngsten Prognose geht das Meteorologische Amt in den nächsten sieben Tagen von einer Regen Wahrscheinlichkeit von 60 % aus.
Premierminister Prayut Chan-ocha hat das Innenministerium aufgefordert, die Stadtverwaltung Bangkok so gut es geht zu unterstützen. Verteidigungsminister Prawit Wongsuwon hat ebenfalls seine Soldaten aufgefordert, sich bereit zu halten um bei Hochwasser den Behörden unter die Arme zu greifen.