Chiang Mai. Drei chinesische Touristen erlebten am Mittwoch einen Alptraum, nachdem sie für eine Tour durch den Dschungel auf dem Rücken des 30-jährigen Elefanten Plai Somjai Platz genommen hatten.
Die drei Touristen aus China, Vater, Mutter und Kind, waren Teil einer chinesischen Reisegruppe, die in einem Lager die Tour auf dem Rücken des Elefanten gebucht hatten.
Nachdem die Touristen aufgestiegen waren, versuchte der Elefant die drei Personen von seinem Rücken zu werfen. Sein Mahout (Pfleger), der 40 Jahre alte Mahout Surachai ging dazwischen und versuchte den rasenden Elefanten zu kontrollieren.
Der Elefant ging daraufhin auf seinen Mahout los und warf ihn zu Boden. Dann rammte er ihm vor den Augen der entsetzten Touristen seine Stoßzähne in den Leib. Nach dem Angriff floh der Elefant zusammen mit der chinesischen Familie auf dem Rücken in den Dschungel.
Die Behörden haben daraufhin das Lager sofort geschlossen. Offiziere und Tierärzte machten sich anschließend sofort auf den Weg in den Dschungel um den Elefanten zu finden und um die Touristen zu retten.
Das Phutawan Elefantencamp beauftragte schließlich einen zweiten Mahout, um den Elefanten zu finden. Khun Kwan Klui ritt daraufhin mit einem weiblichen Elefanten in den Dschungel und konnte gegen Mittag den immer noch aufgeregten Elefanten rund einen Kilometer weit weg finden.
Er brauchte eine gute Stunde, bis er den Elefanten schließlich beruhigen konnte. Erst danach konnte er mit dem Elefanten und den verängstigten Touristen zurück ins Camp reiten.
Inzwischen war bereits die Polizei im Camp und bestätigte, dass der 40-jährige Mahout von dem Elefanten im Hals und in der linken Seite der Brust aufgespießt wurde. Der Vorfall verursachte unter den Touristen in dem beliebten Elefantencamp im Bezirk Mae Wang einige Panik und Aufregung.
Die drei geretteten Chinesen waren auch noch nach ihrer sicheren Rückkehr im Camp sichtlich traumatisiert und werden zunächst noch von den Behörden weiter betreut.