Prayuth setzt die Armee zum Bau von Wasserrückhaltegebieten ein

Prayuth setzt die Armee zum Bau von Wasserrückhaltegebieten ein

Bangkok. Auf der einen Seite kämpfen viele Provinzen und Bewohner gerade mit dem Tropensturm VAMCO, der für zahlreiche Überschwemmungen und Verwüstungen sorgt, auf der anderen Seite klagen viele Provinzen über akuten Wassermangel und die anhaltende Dürreperiode.

Premierminister Prayuth und seine Minister haben schon mehrfach über Lösungswege diskutiert, um die Wasserprobleme des Landes in den Griff zu bekommen. Dabei liegt ihr Hauptaugenmerk auf den beiden Flüssen Mekong und Salawin.

Der Fluss Salawin grenzt im Westen an Thailand und Myanmar, während der Mekong im Osten die natürliche Grenze zwischen Thailand und Laos bietet. Bei ihren Beratungen zur Wasserknappheit sind sich die Minister einig, dass man versuchen muss, dass Wasser der beiden Flüsse innerhalb der Grenzen von Thailand zu speichern.

Regierungssprecher Sansern Kaewkamnerd erklärte dazu am Mittwoch, dass eine der Lösungen um weiteres Wasser für Thailand zu speichern, neue Wasserrückhaltgebiete seien. Dazu würden speziell ausgesuchte Gebiete ausgebaggert und später mit Wasser aufgefüllt werden, sagte er.

Das Ergebnis der Besprechungen wurde von Generalmajor Sansern mit wenigen Worten erklärt. „Es müssen mehr Wasserrückhaltgebiete und weitere Wehre gebaut werden. Die sollen dazu beitragen, dass das Wasser so lange wie möglich in Thailand festgehalten wird“. Dazu hat Premierminister Prayuth die Armee angewiesen, das Einrichten der Wasserrückhaltgebiete durch Soldaten zu unterstützen. Sie sollen die Behörden beim Bau der neuen Reservoirs unterstützen.

Landwirtschaftsminister General Chatchai Sarikulya sagte auf der Sitzung, dass 30 solcher Wasserrückhaltegebiete in fünf nördlichen Provinzen entwickelt werden, um das dort gespeicherte Wasser den Dorfbewohnern in der Dürrezeit zur Verfügung zu stellen.

Die neuen Reservoirbereiche könnten in Nakhon Phanom, Bung Kan, Loei, Mukdahan und in der Provinz Nong Khai gebaut werden, sagte Generalmajor Sanserm.

„Allerdings sollten diese Bereiche so angelegt werden, dass sie keine Probleme für die anderen Länder darstellen“, fügte er hinzu. „Die Flüsse, die durch diese Provinzen führen sind in Thailand, dass brauchen wir niemand im Ausland um eine Erlaubnis bitten“, betonte er.

Premierminister Prayuth hat derweil die Behörden gebeten, ihm weitere Vorschläge und Informationen zur Wasserversorgung in Thailand zu besorgen. Außerdem möchte er weitere Angaben zu neuen Wasser-Quellen haben, die mit dem Staatshaushalt erschlossen werden können, sagte Herr Sanserm weiter.

Weiterhin bat Prayuth die Behörden, ihm weitere Ideen für die Landwirte und die durch staatliche Wasser Initiativen betroffenen Menschen vorzulegen.

Wenn die Landwirte aufgefordert werden ihre Ernte zu ändern, dann müssen die Beamten auch die Auswirkungen, die diese Änderungen zur Folge haben, berücksichtigen, zitierte Generalmajor Sanserm Premierminister Prayuth.

Premierminister Prayuth gab seinen Beamten zwei Wochen Zeit, um ihm entsprechende „Rettungspakete“ vorzulegen. „Ich denke, dass sie innerhalb dieser Zeit weitere Maßnahmen vorbereiten können. Die Beamten haben alle Details und alle Informationen die sie über die Probleme wissen müssen. Deshalb sollten sie nicht viel Zeit damit verbringen und die Probleme einfach aussortieren“, sagte er.

 

Quelle: http://www.bangkokpost.com/news/general/695980/pm-puts-faith-in-kaem-ling