Polizei ist nach wie vor auf der Suche nach der Vermieterin der Bombenbastler Wohnung

Polizei ist nach wie vor auf der Suche nach der Vermieterin der Bombenbastler Wohnung

Bangkok. Nachdem die Ermittler des Bombenanschlags auf den Erawan Schrein in Bangkok seit Wochen vergeblich versuchen, auf irgendeine Art und Weise mit der Vermieterin der Wohnung, in der zahlreiche Gegenstände zum Bomben bauen gefunden wurde zu sprechen, haben sich die Beamten jetzt an das Auswärtige Amt gewandt.

Die Polizei hat in einem förmlichen Schreiben an das Auswärtige Amt darum gebeten, den Reisepass von Frau Wanna Suansan zu widerrufen. Obwohl sich Frau Wanna anfangs bei der Polizei gemeldet und gesagt hatte, dass sie nichts mit den Anschlägen zu tun hat und gerne mit der Polizei kooperieren würde, hat sie sich seitdem weder bei den Behörden in Thailand noch in der Türkei gemeldet, sagte der Polizeisprecher Generalleutnant Prawut Thawornsiri am Freitag.

Die Ermittler hatten herausgefunden, dass Frau Wanna mindestens ein Zimmer im Maimuna Garden Home Komplex in Minburi, in dem das Material zum Bombenbauen gefunden wurde, vermietet hat.

Bei den weiteren Ermittlungen stellten die Beamten ebenfalls fest, dass ihr türkischer Ehemann Emrah Davutoglu von einem weiteren Verdächtigen, dem 40 Jahre alten Pakistaner Abdul Tawab, Geld erhalten hatte. Laut den Angaben der Ermittler soll dieses Geld zur Finanzierung des Bombenanschlags verwendet worden sein.

„Das Paar hat noch keine Verbindung mit uns aufgenommen“, sagte Generalleutnant Prawut. „Ihr Aufenthaltsortist uns bisher ebenfalls noch nicht bekannt“. Bei einer früheren Untersuchung hatten die Ermittler festgestellt, dass Frau Wanna zusammen mit ihrem Mann und ihrem Kind Thailand am 1. Juli verlassen hatten. Die Familie war über Phuket in die Türkei ausgereist.