Phuket. Trotz aller Gegenstimmen und negativer Ergebnisse bei den Umfragen zum Thema Jet-Ski besteht der scheidende Gouverneur Nisit darauf, dass die „ehrenwerten“ Jet-Ski-Betreiber zum „Wohl der Touristen“ ihre Dienste auch während der kommenden Hochsaison weiter anbieten.
„Wir werden für die Betreiber die gleichen Zonen wie im letzten Jahr zur Verfügung stellen“, sagte der Noch-Gouverneur Nisit gestern auf einer Pressekonferenz. Da sie nur den den für sie vorgesehenen Zonen operieren, soll die Sicherheit der Badegäste und er Schwimmer gewährleistet sein, meint Herr Nisit.
„Ich bin mir darüber im Klaren, dass viele Menschen keinen Jet-Ski an den Stränden von Phuket sehen wollen. Sie haben in der Vergangenheit immer wieder für zahlreiche Probleme gesorgt“.
„Allerdings erwarten einige Touristen immer noch, dass sie diesen Extremsport während ihres Urlaubs auf Phuket weiter betreiben können. Diese „Wunsch-Touristen“ möchten nicht auf ihre Meeresaktivitäten während ihres Urlaubs verzichten“, sagte er weiter.
Entgegen dieser Aussage des Gouverneurs hören sich die Umfragen zum Thema Jet-Ski allerdings etwas anders an. Bei einer Umfrage die vor etwa vier Wochen auf der Webseite der PhuketGazette gemacht wurde, nahmen 6362 Personen teil. Erstaunliche 75% aller Befragten, darunter befanden sich natürlich auch fast 3.000 Touristen, stimmten dagegen und erklärten, dass es auf Phuket keinen Platz für Jet-Ski Aktivitäten geben sollte.
Auf die Frage, ob den Jet-Ski-Betreibern die Arbeit an den Stränden auf Phuket erlaubt werden sollte antworteten nur 5 Prozent mit „Ja“. Sie möchten gerne weiter Jet-Skis auf Phuket sehen.
Weitere 18 % stimmten dafür, dass es eine klare und bessere Regelung für diese Sport-Geräte geben müsse.
Wie die meisten Touristen stimmten auch die Einheimischen und die auf Phuket lebenden Expat zu 73% bzw. 76% (je nach Gruppe) für ein völliges verbot der Jet-Ski auf der gesamten Insel. Diese Umfrage muss Gouverneur offenbar übersehen haben.
Trotz aller Unfälle, zahlreichen gefährlichen Begegnungen an den Stränden von Patong, Nai Harn und Surin und dem Tod eines russischen Touristen besteht Gouverneur Nisit weiterhin darauf, dass die Betreiber nach wie vor an den Stränden arbeiten dürfen.
Den ThailandTIP erreichten in den letzten Monaten zahlreiche E-Mails, die nach den Gründen für die Entscheidungen des Gouverneurs fragte. Wir können und wollen uns nicht an diesen Spekulationen beteiligen.
Fakt ist, dass auch in der kommenden Hochsaison an den Stränden von Kata, Karon, Patong, Kamala, Bang Tao und auf den Naka Inseln mit den Gefahren durch einen Jet-Ski gerechnet werden muss. Das bestätigte auch Khun Natchapong Pradit aus dem Marine-Büro auf Phuket.
„Zusätzlich zu unseren Kontrollen wird die Zahl der Maschinen weiterhin auf 286 Jet-Ski begrenzt sein“, sagte Khun Pradit weiter. „Allerdings werden wir gegen jeden Betreiber, der wiederholt die Regeln missachtet und sich nicht an die Vorschriften hält, vorgehen“, betonte er.