Polizei bestreitet die beiden getöteten Männer auf Phuket mit Drogen „bestückt“ zu haben

Polizei bestreitet die beiden getöteten Männer auf Phuket mit Drogen „bestückt“ zu haben

Phuket. Der Kommandant der Provinzpolizei Phuket, Khun Patchara Boonyasit streitet energisch ab, dass seine Offiziere die Drogen, die nach dem Tod der beiden jungen Männer gefunden wurden, dort selber deponiert haben sollen. Während der Belagerung der Polizeistation in Thalang kamen immer wieder Gerüchte auf, dass Polizeibeamten die Drogen dort platziert hätten, um ihre Verfolgungsjagd zu rechtfertigen.

Wie schon mehrfach berichtet, hatten die beiden Männer auf ihrem Motorrad einen Kontrollposten der Polizei ignoriert und waren einfach weitergefahren. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd kamen der 17 und der 22-jährige ums Leben, nachdem sie mit einem Polizeifahrzeug kollidiert waren.

Angeblich sollen die Beamten dann 50 YaBa-Tabletten und ein Kilogramm Kratomblätter bei den Männern gefunden haben. Dagegen hatten bei dem Aufstand am Samstag vor dem Polizeirevier in Thalang mehrere Demonstranten behauptet, die Polizeibeamten hätten die Drogen nach dem Tod der Männer dort selber deponiert.

„Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass die Drogen den beiden Verdächtigen gehören“, betonte Generalmajor Patchara vor der lokalen Presse. „Es gab keine Möglichkeit für die Beamten, die Drogen den Männern nach dem Unfall zu zustecken, wie der Verwandten der beiden Toten behaupten. Dafür waren zu viele Augenzeugen vor Ort, die dass mit Sicherheit gesehen hätten“, erklärte er weiter.

Generalmajor Patchara wies mehrfach darauf hin, dass nicht nur Polizeibeamte sondern auch zahlreiche Augenzeugen nach dem Unfall vor Ort waren. Diesen Menschen wäre es mit Sicherheit aufgefallen, falls die Beamten die Drogen dort wirklich selber versteckt hätten.

„Ich bin natürlich sehr traurig über den Tod der Männer und den anschließenden Ausschreitungen“, sagte er weiter. „Es tut mit leid, was da passiert ist. Aber die beteiligten Offiziere haben wie jeden Tag ihren Dienst gemacht und sich an die Vorschriften gehalten. Wenn die beiden Verdächtigen wie üblich an der Polizeikontrolle angehalten hätten, wäre das alles nicht passiert“.

„Stattdessen haben sie aber versucht, mit hoher Geschwindigkeit  zu fliehen und sich einer Kontrolle durch die Beamten zu entziehen. Nichtsdestotrotz bin ich zutiefst bestürzt über den Tod der beiden Männer. Es tut mir leid“, sagte er weiter.