Prawit erklärt den „Land schließen“ Fauxpas von Prayuth

Prawit erklärt den „Land schließen“ Fauxpas von Prayuth

Bangkok. Am Mittwoch hatte ein sichtlich verärgerter Premierminister Prayuth bei seiner Rede vor den „fünf Flüssen“ im Parlament erklärt, dass er auch an der Macht bleiben und Thailand schließen könne, wenn die politischen Konflikte weiter anhalten und kein Frieden im Land herrscht.

Diese Rede von Premierminister Prayuth sorgte in den Medien nicht nur für Schlagzeilen sondern auch für Unbehagen unter den Bürgern, den Expats und den ausländischen Investoren. Der ThailandTIP hatte darüber berichtet.

In einer Stellungnahme zur Rede seines Chefs erklärte General Prawit: „Der Premierminister meinte es nicht wörtlich“.

General Prawit erklärte weiter, dass die Menschen die Worte des Premierministers nicht falsch verstehen sollen und nicht alles so negativ deuten sollen. „Glauben sie nicht dies und das“, verteidigte er seinen Premierminister.

„Lassen sie mich fragen was wir tun sollten, falls die Wahlen nicht stattfinden können“, sagte er weiter. „Sollen wir mit Gewalt reagieren? Das können wir nicht. Der Premierminister wollte mit seinen Worten nur ausdrücken, dass er sehr besorgt über die Zukunft des Landes ist. Denken sie nicht zu viel über seine Wortwahl nach“.

Prawit sagte weiter, dass Thailand ohne Frieden und Ordnung in Aufruhr sei und dadurch auch die Zielsetzung des Nationalen Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) gestört wird.

Auf die Frage von Journalisten, ob die NCPO einen Notfallplan habe, falls sich die politische Situation zum Schlechten wenden sollte antwortete Prawit, dass Thailand auf dem richtigen Weg sei und es keine Notwendigkeit für einen Notfallplan geben würde.

Als ihm Reporter erklärten, dass die Rede Prayuths viele Menschen nervös gemacht habe antwortete Prawit, dass er die Sache ja nun erklärt habe und auf das Verständnis der Menschen hoffe.

„Die Menschen können nervös sein aber ich habe ihnen die Rede ja bereits klargestellt. Wenn sie das verstehen würden, wäre ich ihnen sehr dankbar“, antwortete er.

General Prawit sagte weiter, dass es nicht an der Regierung liegen würde, falls die Wahlen nicht stattfinden könnten. Die Regierung ist nicht jedermanns Feind. Sie wird versuchen, alle Konflikte zu lösen und möchte den Frieden im Land wiederherstellen.