Krabi. Am Dienstag wurden ein Polizist und zwei weitere Personen getötet, als sie versuchten, Hausbesetzer von einer 8.200 rai großen Ölpalmenplantage zu vertreiben.
Die drei Männer wurden als der 45-jährige Polizeibeamte Payaprasit Suvannman der Polizeistation Thungsong in Sri Thammarat Nakhorn, der 50-jährige Veerasak Kuekaew sowie der 44-jährige Preecha Kuedam identifiziert. Am Tatort wurde auch ein vierter Mann gefunden der durch einen Schuss in sein Bein verletzt wurde.
„Die Leichen der drei Männer waren mit Schusswunden übersät während Herr Pongmit nur einen Schuss in sein Bein abbekommen hat“, erklärte Leutnant Attawut Pankong der Polizei in Khao Phnom. Am Dienstag habe ein Team von sechs Personen versucht, sich den Hausbesetzern zu nähern, berichtet er.
Zusätzlich zu den getöteten und verletzten Personen waren ein Anwalt und der Direktor der Uang Sau Ölpalmen Agrikultur Co Ltd anwesend. Die Beamten lehnten es ab, den Namen des sechsten Mannes zu nennen. Die Beamten befürchten, dass er das Ziel von weiteren Anschlägen werden könnte.
Im September war die Konzession der Uang Sau Ölpalmen Agrikultur Co Ltd für das 8.200 rai große Grundstück abgelaufen. Allerdings konnte der Anwalt eine Genehmigung für weitere drei Monate bewirken.
„Nur vier der sechs Männer näherten sich der Gruppe der Hausbesetzer und versuchte mit ihnen zu verhandeln“, berichtet die Polizei. Allerdings geriet das ganze sehr schnell außer Kontrolle und die Hausbesetzer eröffneten ohne Vorwarnung das Feuer auf die Personen.
Nur der Anwalt und die weitere nicht genannte Person konnten dem Feuer in jeweils einem separaten LKW entkommen. Allerdings wurden die Fahrzeuge durch die Kugeln so schwer beschädigt, dass sie bereits nach etwa einem Kilometer stehen gelassen wurden. Die beiden Männer konnten Hilfe herbeirufen und wurden dann von einem dritten LKW aufgenommen.
Am nächsten Tag meldeten sich vier Verdächtige Personen die an der Schiesserei beteiligt waren auf der Polizeistation Khao Phanom. „Die Männer haben sich freiwillig gestellt und dabei eine Schrotflinte, zwei 9mm Handfeuerwaffen sowie eine 11mm Pistole nebst passender Munition angegeben“, erklärte Polizeirat Somdet Sokkarn.
„Die vier Personen gestanden die Tötung der drei Männer und erklärten gleichzeitig, dass sie nur in Notwehr geschossen hätten“. Die Männer erklärten der Polizei, dass sie von dem Anwalt unter Druck gesetzt wurden und einer der Männer eine Pistole gezogen habe. Dadurch hätten sich die Arbeiter weiter bedroht gefühlt und ihrerseits das Feuer eröffnet.
Die vier Männer sollen nun wegen des illegalen Besitzes von Feuerwaffen und der Ermordung der drei Personen angeklagt werden. „Das Eigentum und die Nutzungsrechte für das Land sind sehr kompliziert“, sagte Oberst Somdet. Bei uns wurden alleine in Bezug auf dieses Land mehr als 100 Beschwerden eingereicht“, fügte er hinzu.