Polizei auf Phuket hat keine Zeit um sich um die illegalen Tierschlepper zu kümmern

Polizei auf Phuket hat keine Zeit um sich um die illegalen Tierschlepper zu kümmern

Phuket. Obwohl die Tierschlepper an allen Stränden auf Phuket verboten sind, tauchen die gewissenlosen Geschäftemacher mit den armen Tieren immer wieder an den Stränden der Insel auf. Die Männer verdienen gutes Geld damit, dass sich Touristen unbedingt mit den possierlichen Tierchen ablichten lassen wollen.

illegale-Tierschlepper-auf-Phuket_02Jetzt musste die Polizei von Karon zugeben, dass sie weder genügend Zeit, noch genügend Personal hat, um sich um die Tierschlepper auf der Insel zu kümmern. „Die Sicherheit der Touristen und ihrer Habseligkeiten steht für uns an erster Stelle und ist unser größtes Problem“, sagte Oberstleutnant Pornnarong Karnonchai von der Polizei in Karon.

„Wir tun unser Bestes und gehen allen Anzeigen über die illegalen Tierschlepper nach. Allerdings haben wir nicht genügend Personal und können uns daher um die kleineren Probleme wie die illegalen Tierschlepper nicht immer kümmern“, fügte er hinzu.

Oberstleutnant Pornnarong erklärte weiter, dass seine Beamten im Laufe eines Tages gezwungen sind, Prioritäten bei den gemeldeten Straftaten zu setzen. Da dürfte es klar sein, dass die Beamten sich zunächst um die schweren Fälle wie Überfall, Diebstahl, Schlägereien und Betrug kümmern müssen.

illegale-Tierschlepper-auf-Phuket_03„Um die Tierschlepper zu schnappen, müssten wir Beamte von anderen wichtigen Fällen abziehen“, betonte er. „Diese Straftaten haben aber eine höhere Priorität und werden daher vorrangig bearbeitet. Da bleiben dann einige illegale Handlungen wie die Tierschlepperei liegen und können nicht immer nachverfolgt werden“.

Auch am vergangenen Wochenende wurden am Strand von Karon erneut Tierschlepper mit den possierlichen Plumploris gesichtet. Und immer noch gibt es genügend Touristen, die für ein Bild mit den illegal gehaltenen Tieren bares Geld bezahlen, meldete ein Leser am Wochenende der lokalen Presse.

„Wir können nicht jedes Mal sofort aus dem Büro rennen, wenn uns so ein Fall gemeldet wird“, berichtet Oberstleutnant Pornnarong weiter. „Der beste Weg, um diesen illegalen Tierschleppern das Handwerk zu legen ist die Nachfrage. Wenn die Touristen endlich begreifen, dass diese Tiere illegal in Gefangenschaft gehalten werden und auf ein Foto mit diesen Tieren verzichten, besteht für die Schlepper kein Grund mehr, um sich mit den Tieren an den Stränden sehen zu lassen. Sie verschwinden dann von ganz alleine von der Bildfläche“.

Dennoch erklärte Oberstleutnant Pornnarong gegenüber der lokalen Presse, dass seine Offiziere den Karon Strand im Auge behalten werden. Aufgrund der Meldung vom Wochenende wären seine Beamten natürlich auch am Strand von Laron unterwegs und würden vor allem auf die illegalen Werber achten.

Wer solche Tierschlepper am Strand oder anderswo entdeckt, kann sich unter der Telefon Nr. 076-396 393 direkt an die Polizei wenden.