Bangkok. Die in Thailand renommierte Suan Dusit Universität hat eine Umfrage zur neuen Verfassung veröffentlicht. Darin bestätigen die Befragten, dass eine neue Verfassung für die Zukunft des Landes äußerst wichtig ist. Allerdings lehnen mehr als Zwei Drittel der Befragten den Entwurf der neuen Verfassung ab.
Laut einer aktuellen Umfrage in der letzten Woche, bei der 1.169 Personen im ganzen Land über ihre Meinung zum neuen Verfassungsentwurf befragt wurden, sind sich gut 85 Prozent der Befragten darüber einig, dass das Land eine neue Verfassung braucht und diese für die Zukunft des Landes ausschlaggebend ist.
Allerdings sind sich dabei auch 67,4 Prozent der Befragten sicher, dass der jetzige Entwurf nicht ihre Zustimmung findet.
Auf die Frage, ob sie bei dem bevorstehenden Referendum abstimmen wollen, gaben 61,82 Prozent der Befragten an, dass sie die Verfassung erst gar nicht verstehen und außerdem auch kein Interesse an der Politik hätten. 73,21 Prozent der Befragten gaben an, dass sie am Tag der Abstimmung vielleicht etwas anderes zu tun hätten und zu beschäftigt seien, um sich um die Politik zu kümmern.
Mehr als die Hälfte der Befragten (57,76 Prozent) gaben an, dass sie viel zu wenig Informationen über die Verfassung erhalten hätten da sie nicht ausreichend über den Inhalt informiert wurden.
Weitere 56,39 Prozent erklärten dagegen, dass es in der thailändischen Politik nur noch um Macht und Eigennutz und nicht um das tatsächliche Wohl des Volkes geht. Daher könne man sich eine Abstimmung sparen, die eine reine Geldverschwendung wäre.
Trotz allem sind sich die meisten Befragten darüber im Klaren, dass Thailand eine neue Verfassung braucht und diese für die Zukunft des Landes ausschlaggebend ist. Dagegen waren rund 12,3 Prozent der Befragten die der Meinung waren, dass die wirtschaftlichen Probleme des Landes viel wichtiger sind und diese als erstes gelöst werden sollte.
- Quelle: Suan Dusit Universität