Bangkok. Polizei und Rettungsdienste wurden am Mittwochnachmittag gegen 14 Uhr zu einer Wohnung in der Sukhumvit Straße 109 gerufen. Hier war der 17-jährige Jules Farelly aus dem fünften Stock seiner Wohnung gesprungen und vor dem achtstöckigen Gebäude auf der Straße aufgeschlagen.
Die Sanitäter kümmerten sich sofort um den jungen Mann aus Nordirland und brachten ihn in das Chaiprakarn Hospital in Samut Prakan. Trotz aller Bemühungen des medizinischen Personals überlebte Jules den Sturz aus dem fünften Stock nicht. Er verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus.
Laut den Ermittlungen der Polizei hatten die Bewohner im sechsten Stock schon vorher das Sicherheitspersonal des Hauses verständigt und sich über den Lärm aus dem Zimmer des Jugendlichen beschwert.
Als die Sicherheitsleute im fünften Stockwerk nachsahen, fanden sie dort den 17-jähren Iren, der wie in „Irrer“ über den Flur des Hauses lief. Dann verschwand er mit lautem Geschrei in seiner Wohnung und sprang von seinem Balkon aus in die Tiefe.
Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamten ein weißes Pulver und eine geöffnete Packung Paracetamol, aus der bereits einige Pillen fehlten. Die Beamten vermuteten, dass es sich bei dem weißen Pulver um Ketamin handelt. In dem Zimmer selber gab es keine Anzeichen für irgendeine Störung, noch fehlten irgendwelche Gegenstände des Jugendlichen.
Zeugen erklärten den Beamten, dass der Jugendliche in der Nacht Besuch hatte. Allerdings waren zum Zeitpunkt des Unglücks keine weiteren Personen in seinem Zimmer anwesend. Seine Gäste hatten das Zimmer bereits am frühen Morgen wieder verlassen.
Die Mediziner werden nun eine Autopsie durchführen um zu erfahren, ob der Jugendliche eventuell unter Drogen stand, als er von seinem Balkon sprang.
- Quelle: StickboyBangkok