Milliarden Abt Phra Dhammachayo wurde von der Einwanderungsbehörde auf die schwarze Liste gesetzt

Milliarden Abt Phra Dhammachayo wurde von der Einwanderungsbehörde auf die schwarze Liste gesetzt

Pathum Thani. Der verdächtige und per Haftbefehl gesuchte Milliardenbetrüger Phra Dhammachayo ist trotz aller Anstrengungen und Bemühungen der Polizei und des Militärs nach wie vor auf freiem Fuß und soll sich immer noch in seinem Tempel Dhammakaya in Pathum Thani aufhalten.

Unterstützt wird er dabei von tausenden in weiß gekleideten Anhängern, die eine Durchsuchung des Tempels durch eine Menschenblockade verhindern konnten. Alle Versuche der Strafverfolgungsbehörde den Abt zu verhaften, bleiben bisher ohne Erfolg.

Polizei General Sivara Rangsipromnakul, der nationale stellvertretende Polizeichef sagte am Freitag, dass das Department of Special Investigation (DSI) bereits eine Beschwerden bei der lokalen Klong Luang Polizeistation gegen Anhänger des Dhammakaya eingereicht habe. Die Anhänger des Abtes hatten die Beamten bei ihrer Arbeit behindert und es für die Beamten unmöglich gemacht, den Tempel am Donnerstag zu durchsuchen.

Trotz einem Großaufgebot an Polizei, Militär und weiteren Staatsbeamten mussten die Ermittler am Donnerstag ihre Suche aufgeben und unverrichteter Dinge wieder abziehen. Da die Behörden befürchten, dass der Abt vielleicht wie einige seiner „Kollegen“ das Land still und heimlich verlassen könnte, wurde er von der Einwanderungsbehörde auf die schwarze Liste gesetzt.

Zusätzlich hatten die Beamten bei ihren Ermittlungen auf dem Tempelgelände zahlreiche Fotos und Videos von den Anhängern gemacht, die den Beamten zu tausenden den Weg versperrt hatten.

Jetzt werten die Ermittlungsbehörden die Aufnahmen aus und hoffen, dass sie die Menschen, die die Beamten bei ihrer Arbeit behindert haben, identifizieren können. Wie der stellvertretende Polizeichef mitteilte, drohen den Personen die erkannt und identifiziert werden ein Ermittlungsverfahren wegen Behinderung der Justiz. Außerdem versuchen die Beamten herauszufinden ob sich hinter dem Widerstand der Anhänger irgendwelche Drahtzieher befinden, die die Behinderung der Behörden gezielt organisiert haben.

Trotzdem erklärte Polizei General Sivara nach der gescheiterten Durchsuchung des Tempels, dass er mit der Gesamtleistung der Beamten die an der Razzia beteiligt waren sehr zufrieden sei. Trotz aller Widrigkeiten sei es weder zu irgendwelcher Gewalt noch zu weiteren Ausschreitungen gekommen.

Unterdessen erklärte Polizeioberst Krisana, der stellvertretende Sprecher der Polizei, dass das DSI bisher noch keine weitere Anfrage an die örtliche Polizei für die Unterstützung bei einer zweiten Razzia gestellt habe.