Samut Sakhon. Premierminister Prayuth Chan-o-cha nutze am 24. Juni den §44 der Übergangsverfassung und entfernte gleich 23 höhere lokale Beamte aus Samut Sakhon aus ihrem Amt. Unter ihnen befindet sich neben dem Gouverneur der Provinz auch der Polizeichef, der stellvertretende Staatsanwalt und weitere höher gestellte Beamte.
Alle 23 Beamten wurden sofort von ihrem Dienst suspendiert und innerhalb ihrer Abteilungen auf einen inaktiven Posten versetzt. Die Versetzung bzw. die Suspendierung der Beamten wurde bereits in der königlichen Gazette veröffentlicht.
Laut den Angaben wurden:
- Gouverneur Manrat Ratananon,
- der Polizeichef Generalmajor Sorakrai Poonperm,
- der stellvertretende Staatsanwalt Nantavut Utsahatan,
- der Industrie Offizier Songvuth Chotima,
- und der Arbeitsoffizier Frau Ratana Plachai
sowie weitere 18 höhergestellte Beamte ab sofort von ihrem Dienst suspendiert. Als Grund wurde die angebliche Vernachlässigung ihrer Pflichten sowie Korruption im Amt angegeben.
Die Blitz Übertragung der Beamten von ihrer gegenwärtigen Position auf einen inaktiven Posten kam nur einen Tag nach dem Besuch des Staatsrates von Myanmar und der Außenministerin Aung San Suu Kyi am Donnerstag in der Provinz. Die Frage, ob die Suspendierung der hohen Beamten mit dem Besuch der Staatsgäste zusammenhängt, blieb dabei offen. Premierminister Prayuth gab bisher keine weiteren Gründe bekannt.
Angeblich lagen den Behörden zahlreiche Beschwerden wegen Korruption im Amt, Amtsvergehen und Vernachlässigung ihrer Pflichten vor, berichtet die lokale Presse.
Nach der Übertragung der Beamten auf einen inaktiven Posten haben die Behörden eine umfassende Untersuchung angeordnet.
- Quelle: Thaipbs