Bangkok. Premierminister Gen Prayut Chan-ocha hat jetzt entschieden, dass er Begehren der Todesstrafe für Vergewaltiger nicht unterstützen wird.
Erst im vergangenen Monat beauftragte er die Rechtsgemeinschaft und die Justiz, es zu ermöglichen, dass verurteilte Vergewaltiger zum Tode verurteilt werden können. Er fragte damals; „Im Ausland wird Vergewaltigung mit der Todesstrafe geahndet. Ist dies auch in Thailand möglich? Ich denke, die Justiz muss das abklären“.
Seitdem, und nun wieder infolge des Mordes an einer jungen Lehrerin in Saraburi, bekommt der Wunsch nach der Todesstrafe wieder stark die Unterstützung der Öffentlichkeit. Und man fordert laut, dass das Strafgesetzbuch geändert wird, damit die Schuldigen von Vergewaltigungen zum Tode verurteilt werden können.
Doch nun sagt der Premierminister, dass er diese Idee nicht mehr unterstützt. Er hat dabei erklärt, dass in vielen Ländern die Todesstrafe aufgehoben wurde, da sie sich nicht als wirksames Abschreckungsmittel erwiesen habe.
Er warnt davor, dass die Todesstrafe für Vergewaltigungsfälle zu einem Machtmissbrauch führen könne und er würde es lieber sehen, wenn verurteilte Vergewaltiger sozialem Druck ausgesetzt werden, um sie von der Begehung ähnlicher Verbrechen zu hindern. Er hätte auch noch hinzufügen können, dass lange Haftstrafen vor Wiederholung solcher Straftaten abhalten könnten.
Der stellvertretende Premier- und Verteidigungsminister General Prawit Wongsuwan sagte, dass die öffentliche Meinung und die von Experten der Rechtsberatung berücksichtigt werden müssen, bevor eine endgültige Entscheidung durch die nationale gesetzgebende Versammlung gefällt wird.
Quelle : pattayaone