Drogenhändler in Krabi droht der Polizei mit einer Splittergranate

Drogenhändler in Krabi droht der Polizei mit einer Splittergranate

Krabi. Eine spezielle Task Force (Sondereinheit) der Polizei war gestern Abend auf der Suche nach einem „großen Fisch“. Die Beamten wollten sich den 28-jährigen Panumas Chanchaiyuth schnappen, der sowohl in der Provinz Krabi als auch in Surat Thani erfolgreich groß in den Drogenhandel eingestiegen war.

„Die Beamten der Task Force hatten sich gegen 21.30 Uhr auf der Ruamjaichon Straße in Krabi vor dem Haus des Verdächtigen auf die Lauer gelegt.“, sagte der stellvertretende Provinz Kommandant der Polizei Krabi, Herr Boontawee Toraksa.

„Doch bevor wir uns dem Verdächtigen näherten, erhielten wir von einem Informanten den Hinweis, dass der 28-jährige eine Handgranate oder einen ähnlich gefährlichen explosiven Gegenstand bei sich hätte. Darauf haben wir die gesamte Straße abgeriegelt damit keine Passanten oder Anwohner bei einem Angriff verletzt werden“, fügte er hinzu.

Anschließend machten sich getarnte Undercover Offiziere als potenzielle Käufer auf den Weg zum Haus des Verdächtigen. Allerdings bekamen sie den Mann nur kurze Zeit zu fassen, dann schaffte er es sich wieder zu befreien und versuchte in seinem Pickup die Blockade der Polizei zu durchbrechen.

„Um den Mann in seinem Pickup zu stoppen, schossen die Beamten mehrfach auf seine Reifen“, berichtet Offizier Boontawee weiter. „aber er war einfach nicht zu stoppen und versuchte durch mehrmaliges Vorwärts- und Rückwärts Fahren unsere Blockade zu durchbrechen. Schließlich blieb er mit seinem Pickup in einem LKW der Polizei stecken“.

Laut Polizeibericht soll dann Panumas die Fensterscheibe heruntergekurbelt haben und den Beamten mit einer Splittergranate M67 gedroht haben.

„Er stieg dann aus seinem Pickup und zog den Scherungsstift aus der Handgranate“, berichtet Kommandant Boontawee. „Dann versuchte er die Granate auf unsere Beamten zu werden. Unsere Offiziere hatten deshalb keine andere Wahl und eröffneten sofort das Feuer auf den Mann, noch bevor er die Granate in unsere Richtung werfen konnte.“. Zum Erstaune der Beamten ging die Handgranate allerdings nicht hoch. „Zum Glück war die Granate ein Blindgänger“, erklärte er weiter.

Anschließen brauchten Offiziere eines Sprengkommandos eine gute Stunde, um die Handgranate zu entschärfen.

Der Leichnam des Drogenhändlers wurde anschließend in ein Forensisches Institut der Polizei gebracht. Das medizinische Personal berichtete später, dass der Drogenhändler drei Einschüsse in den Kopf erlitten hatte.

„Bei einer Durchsuchung fanden wir 3.000 Baht in bar, Ya Ice (Crystal Meth) und Ya Bah (Amphetamine), sowie eine 9mm Pistole. In seinem Pickup fanden wir weitere elf Tütchen mit YaBa, in denen etwa 200 Pillen waren“, berichtet er weiter.

Den Berichten der Ermittler zufolge wurden am Tatort mindestens 30 Patronenhülsen gefunden und als Beweismaterial sichergestellt.

Zwei Frauen, die sich ebenfalls in dem Pickup des Drogenhändlers aufhielten, wurden an die Grenzpolizei für eine weitere Befragung überstellt.

 

Quelle: PhuketGazette