Polizei hat den Autofahrer verhaftet, der alle Majestätsbeleidiger umbringen wollte

Polizei hat den Autofahrer verhaftet, der alle Majestätsbeleidiger umbringen wollte

Bangkok. Vor zwei Tagen berichteten wir über einen Mann, der in einem 12 Minuten langen Video damit gedroht hatte, alle Majestätsbeleidiger zu erschießen. Der unbekannte Mann fährt während er das Video aufzeichnet mit seinem PKW durch Bangkok und zeigt dabei zwei Waffen, die er Griffbereit neben sich auf seinem Beifahrersitz liegen hat.

Das Video wurde in den sozialen Netzwerken verbreitet und erregte nicht nur die Gemüter der Internet Gemeinde sondern rief auch die Polizei auf den Plan. Oberst Leutnant Pongsiri Kengnok hatte einen Tag nach Veröffentlichung des Videos erklärt: “Die Polizei ist nun auf der Suche nach dem Mann und hofft, dass sie ihn sehr schnell findet“.

„Die Beamten werden zunächst überprüfen, ob die in dem Video gezeigten Waffen echt sind und ob der Mann eine Lizenz zum Tragen der Waffen besitzt. Um den Mann anzuklagen müssen wir mehr Indizien haben und sicher sein, dass der Mann wirklich beabsichtigt, jemanden zu töten“, fügte Oberst Leutnant Pongsiri hinzu.

„Mein Facebook Name ist Suchaet Muangsamut“, hatte sich der Mann selber in dem Video vorgestellt. „Selbst in meinem Auto habe ich ein Portrait von Seiner Majestät dem König“, fügte er hinzu. Dabei schwenkt er seine Kamera nach hinten und zeigt ein gerahmtes Porträt des verstorbenen Königs Bhumibol und Ihre Majestät die Königin auf seinem Rücksitz.

„Warum wollen sie den König verleumden“? fragt er weiter. „Ich könnte nur noch weinen. Wenn ich diese unflätigen Menschen sehe, werde ich sie verdammt nochmal alle erschießen“.

„Warum kannst du unseren königlichen Vater nicht lieben? Was zum Teufel ist nur mit euch los“? fragt er weiter und bricht dann in Tränen aus. „Ich möchte, dass sich alle Thais lieben“, betont er mehrmals.

Bereits am Freitag konnte die Polizei Suchaet Muangsamut in seinem Haus in Bezirk Mahachai in der Provinz Samut Sakhon gegen 8 Uhr verhaften, gab Oberst Leutnant Pongsiri Kengnok bekannt.

Die Polizei erklärte allerdings dazu, dass Herr Suchaet nicht wegen seiner Drohungen sondern für den unerlaubten Besitzes von Feuerwaffen verantwortlich gemacht wird. Die beiden Pistolen, die er in der Öffentlichkeit in seinem Fahrzeug hatte, waren nicht ordnungsgemäß registriert, stellten die Beamten fest.

Oberst Leutnant Pongsiri, der stellvertretender Leiter der Stadtpolizei Samut Sakhon sagte: „Er hatte nicht die Absicht jemanden zu drohen“. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass die in dem Video ausgesprochenen Drohungen nicht explizit genug waren, um eine Verfolgung zu rechtfertigen.

Der Offizier erklärte weiter, dass es sehr unwahrscheinlich sei, dass Herr Suchaet tatsächlich eine Bedrohung darstellen würde.

„Ich glaube nicht, dass er wirklich die Absicht hatte, jemanden zu töten. Ich habe mit ihm gesprochen und er hat sich für seine Drohungen entschuldigt“, fügte Oberst Leutnant Pongsiri hinzu.