Phetchaburi. Heute früh kam es in Phetchaburi zu einem Verkehrschaos, nachdem der Phetchaburi Fluss aufgrund des anhaltenden Regens über die Ufer getreten war und alle Straßen der Stadt überschwemmt hatte.
Das Chaos begann bereits am frühen Morgen gegen 3 Uhr, nachdem der Phetchaburi Fluss die Wassermassen nicht mehr bewältigen konnte und über die Ufer trat. Das Flutwasser erreichte innerhalb kürzester Zeit das Stadtgebiet und verbreite sich auch dort in die Straßen. Laut den Angaben der lokalen Medien waren alle Straßen in der Stadt überflutet.
Mit einer der Gründe für die Überschwemmungen dürfte der seit Tagen anhaltende Regen sein, der den Phetchaburi Damm im Bezirk Tha Yang bereits bis zur vollen Kapazität gefüllt hatte. Die städtischen Wasserbeamten hatten keine andere Wahl und mussten den Damm öffnen. Dadurch wurden rund 200 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Bewässerungskanäle und dem Fluss stromabwärts freigegeben.
Die beiden Stauseen Mae Prachan und der Huay Fak Stausee waren ebenfalls schon randvoll und mussten geöffnet werden. Dadurch wurden weitere 150 und 80 Kubikmeter Wasser pro Sekunde freigegeben.
Das führte dann letzten Endes zum Kollaps und zur Überschwemmung des Phetchaburi Fluss. Innerhalb von kürzester Zeit war nicht nur die Innenstadt von Phetchaburi sondern auch der Bezirk Khao Laem überschwemmt.
Alle Schulen in der Gemeinde Phetchaburi mussten an diesem Morgen geschlossen werden. Außerdem wurden alle Regierungsstellen nicht vom Hochwasser verschont und standen ebenfalls unter Wasser.Neben dem Provinzgericht, dem Rathaus und dem Bezirksamt wurde auch das Militärlager der 11. Infanterie Division überschwemmt.
Die Menschen in den tiefer gelegenen Gebieten mussten in aller Eile ihre Habseligkeiten zusammen packen und wurden anschließend von den Behörden und freiwilligen Helfern in höher gelegene Gebiete evakuiert.
Neben den Menschen waren auch Hunderte von Affen von dem Hochwasser betroffen, die sich rund um Khao Wang angesiedelt hatten. Die Tiere spürten die Gefahr und waren ebenfalls vor den unberechenbaren Wassermassen auf der Flucht in die höher gelegenen Gebiete.
- Quelle: Bangkok Post