Pattaya. Gegen 3 Uhr am frühen Morgen meldete sich ein 43 Jahre alter Thai auf der Polizeiwache in Pattaya und erklärte den Beamten, dass er gerade auf der Straße von einer Gruppe Männern erpresst wurde, die sich als Polizeibeamte ausgegeben hatten.
Das Opfer, Herr Sunjorn Khamwilai erklärte gegenüber Polizei Leutnant Patomong Karunpisut, dass er mit seinem Motorrad auf dem Weg nach Hause war, als er von vier angeblichen Polizisten, die alle mit einem Polizeimantel bekleidet waren, angehalten wurden.
Die Männer hätten ihn auf der Straße gestoppt und ihm erklärt, dass sie sein Motorrad inspizieren müssten. Dabei soll sogar einer der angeblichen Beamten mit einer Waffe nach ihm gezielt haben.
Nachdem sie sein Motorrad angeblich inspiziert hatten, verlangten sie von Herrn Sunjorn ohne Angabe von irgendwelchen Gründen 5.000 Baht. Sollte er die 5.000 Baht bezahlen, würden sie ihn wieder laufen lassen, erklärten die angeblichen Polizeibeamten. Noch während Herr Sunjorn mit den „Beamten“ über die Zahlung verhandelte, näherte sich ein Freund von ihm der Gruppe und hielt ebenfalls an.
Zusammen konnten die beiden dann gerade einmal 4.000 Baht „zusammen kratzen“, und den angeblichen Polizeibeamten anbieten. Wie nicht anders zu erwarten, erklärten sich die vier Männer schließlich mit der Zahlung von 4.000 Baht einverstanden und machten sich anschließend sofort aus dem Staub.
Polizei Leutnant Patomong nahm den Vorfall zu Protokoll und erklärte, dass die Ermittler nun zunächst die Aufnahmen der Sicherheitskameras in der Gegend überprüfen werden. Sollten sich dort weitere Beweise gegen die vier angeblichen Polizeibeamten finden, werde man versuchen sie zu finden und zur Rechenschaft ziehen.
Leutnant Patomong sagte weiter, dass die Männer in jedem Fall nach dem Gesetz strafrechtlich verfolgt werden, unabhängig davon, ob es sich tatsächlich um echte Polizeibeamte oder nur um vorgetäuschte Offiziere der Polizei handelt.
- Quelle: Pattaya Daily News