Sakon Nakhon. Am Montag kam es in der Provinz Sakhon Nakon zu einer Tragödie, nachdem sich drei Jungen im Alter von fünf, sechs und sieben Jahren in einem künstlichen Sumpf, der zum Sammeln von Abwasser genutzt wird, bei den heißen Temperaturen abkühlen wollten.
Die drei Freunde, der fünf Jahre alte Kittikomol Panno, der 6-jährige Supanuwat Hongthong und der sieben Jahre alte Ut Panno, wollten sich am Montag in einem künstlichen „Sumpf“ für die Sammlung von Abwasser in der Provinz Sakon Nakhon bei den heißen Temperaturen abkühlen und sprangen in das Wasser.
Nachdem die drei Jungen auch am Nachmittag noch nicht zu Hause waren, machten sich die Eltern auf den Weg, um ihre Kinder zu suchen. Als sie sich dem Abwasserteich näherten, sahen sie die Katastrophe und mussten mit Entsetzen feststellen, dass alle drei Jungs in dem Teich trieben und ertrunken waren.
Die Eltern und die Nachbarn sprangen sofort in den Teich um die drei Jungs an Land zu holen. Leider kam für alle drei jede Hilfe zu spät.
Die Polizei, die wenig später ebenfalls am Unfallort eintraf vermutet, dass einer der drei Jungs im Wasser Schwierigkeiten hatte und ihm die anderen beiden zu Hilfe eilen wollten. Der künstliche Teich wird zur Mitte hin immer tiefer und die Offiziere vermuten, dass einer der Jungen den Grund unter den Füßen verlor und nicht mehr stehen konnte.
Bei dem Versuch, ihrem Freund zu helfen sind die beiden anderen Jungen dann vermutlich ebenfalls in das tiefe Wasser geraten. Auch sie konnten ohne Grund unter den Füßen nicht mehr stehen, und da keiner der drei jemals richtig schwimmen gelernt hatte, kam es zu der Tragödie, bei dem die drei Jungen ums Leben kamen.
Ein Anwohner, Herr Somboon Sirithong, der ebenfalls als einer der ersten an der Unfallstelle eintraf erklärte den Ermittlern: „Ich habe geholfen, die Jungs aus dem Wasser zu bekommen. Keiner von ihnen hat jemals gelernt, richtig zu schwimmen. Es ist sehr tief in der Mitte des Teichs, sodass sie den Boden nicht mehr berühren können. Die Familien der drei Jungen sind entsetzt und verärgert“, fügte er hinzu.
Polizei General Major Sakkarin Ponork von der Polizeistation Poannagaew war ebenfalls am Unfallort und leitete die Ermittlungen. Er warnte die Eltern vor Ort, ihre Kinder während der heißen Sommertemperaturen nicht unbeaufsichtigt zum Schwimmen gehen zu lassen.
Major Sakkarin erklärte später gegenüber den Medien: „Die drei Jungen waren Freunde die alle aus demselben Dorf stammten. Sie gingen vermutlich zu dem Teich, um sich bei den heißen Temperauren etwas abzukühlen“.
„Als wir am Unfallort eintrafen, hatten die Einheimischen die drei Jungen bereits aus dem Wasser gezogen. Ihre aufgelösten Eltern knieten am Boden neben ihren Kindern und weinten“, fügte er hinzu.
„Wir denken, dass einer der Jungen im Wasser einen Krampf bekommen hat und ihm die beiden anderen Freunde zur Hilfe eilen wollten. Dabei sind alle drei Jungen ertrunken“.
„Wir möchten alle Erwachsenen dringend daran erinnern und ermahnen: Lassen sie ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt schwimmen und behalten sie ihre Kinder im Auge. Gerade jetzt während der Schulferien sind viele Kinder ohne Aufsicht in den Dörfern unterwegs und wollen zum Abkühlen uns Wasser springen“.
- Quelle: Stick Boy Bangkok