Eltern verlangen eine Millionen Baht für den Tod ihrer Tochter

Eltern verlangen eine Millionen Baht für den Tod ihrer Tochter

Udon Thani. Die Familie einer jungen Frau fordern von dem Veranstalter einer Schaumparty zu Songkran für den Tod ihrer Tochter, die dabei durch einen Stromschlag zu Tode kam, eine Millionen Baht.

Michael Beddoes, ein Mann aus Großbritannien hat sich auf seiner Facebook Seite von seiner jungen thailändischen Frau Supaporn verabschiedet, die am 12. April bei einer Schaumparty in Baan Dung durch einen Stromschlag ums Leben kam. „Ich vermisse dich so sehr. Du wirst für immer in meinem Herzen sein. RIP, Teerak [Schatz]“.

Nachdem der Brite von dem Tod seiner jungen Frau erfahren hat, hat er sich mit dem nächsten Flieger auf den Weg nach Thailand gemacht, um sich von seiner Frau zu verabschieden.

Laut den Angaben der Mutter des Opfers, der 46 Jahre alten Frau Duangchai Saengchart, hat der Veranstalter der Schaumparty angeblich beschädigte Kabel während der feuchten Einlage durch den Schaumwerfer verwendet. Der Veranstalter hat sich bereits bei den Eltern des Opfers entschuldigt und ihnen eine Entschädigung von 200.000 Baht angeboten. Mehr Geld habe er nicht, behauptet der Veranstalter.

Frau Duangchai erklärte gegenüber der lokalen Presse, dass Supaporn der Haupternährer für die Familie gewesen war. Ihre Tochter sollte nach dem Songkran Urlaub zu ihrem Mann nach England ziehen, und dort mit ihm zusammen leben und ein neues Leben beginnen.

Die Polizei von Baan Dung hatte bereits forensische Beweise gesammelt und will den Veranstalter für den Tod der jungen Frau verantwortlich machen.

Anscheinend ist die Familie unglücklich, dass die Organisatoren der Veranstaltung, bei der die junge Frau durch einen Stromschlag ums Leben kam, der Familie nur 200.000 Baht als Entschädigung angeboten hatten. Damit war die Familie nicht einverstanden und stellt gleichzeitig die Frage, welchen Preis hat ein junges Leben?

Der Veranstalter hatte sich bereits kurze Zeit später bei den Eltern von Frau Supaporn gemeldet und um Vergebung gebeten. Der Ehemann der Verstorbenen war ebenfalls im Haus seiner Schwiegereltern und in Tränen aufgelöst. Der Veranstalter, der vor Ort nur als Sia Meuk bekannt, entschuldigte sich auch bei ihm.

Sia Meuk erklärte dazu, dass er diese Schaumpartys bereits seit Jahren organisiert und bisher noch nie irgendetwas passiert sei. Nach der Zeremonie der Vergebung begannen die Verhandlungen über die Höhe der Entschädigung für den Verlust der jungen Frau.

Sia Meuk bot 200.000 Baht für den Tod von Supaporn, aber die 47-jährige Mutter Frau Duangchai Saengchart und der 53 Jahre alte Vater Herr Thienchai Wannawiset lehnten das Angebot des Veranstalters ab.

Sie baten Sia Meuk um eine Millionen Baht und erklärten, dass damit der Unfall erledigt sei.

Sia Meuk erklärte den Eltern und dem Ehemann der Verstorbenen, dass er keine Versicherung und auch nicht genügend Geld habe, um eine Millionen Baht zu bezahlen. Damit waren die Eltern aber nicht einverstanden und die Verhandlungen zogen sich in die Länge.

Schließlich bot ihnen der Veranstalter eine halbe Millionen Baht an, aber auch diesen Vorschlag lehnten die Eltern ab. Sie bleiben bei ihrer Forderung von einer Millionen Baht und erklärten dem Veranstalter, dass sie den Fall vor Gericht bringen werden.

Der Fall ist also bisher ungelöst und wird wohl von einem Richter entschieden werden.

 

  • Quelle: Thai Rath