Mehr als eine Millionen Rai Reisanbaufläche durch das Hochwasser zerstört

Mehr als eine Millionen Rai Reisanbaufläche durch das Hochwasser zerstört

Bangkok. Nach einem Treffen am Donnerstag den 2. November mit Landwirtschafts- und Handelsvertretern sowie mit zahlreichen Reismüllern aus 20 nordöstlichen Provinzen zur Beurteilung der Reisproduktion und der Reispreise nach den massiven Überschwemmungen in den letzten Wochen sagte Charoen Laothammatat, der Präsident der Thai Rice Exporters Association, dass bisher schon über eine Millionen Rai Reisanbaufläche in den betroffenen Regionen durch das Hochwasser zerstört wurden.

Wie schon mehrfach in den letzten Wochen berichtet wurde, waren vor allem die nordöstlichen Provinzen, darunter Roi Et, Ubon Ratchathani und Yasothon, die wichtige Reisanbaugebiete in Thailand sind, schon im Juli und im August durch die starken Regenfälle des tropischen Sturms „Sonca“ stark von den Überschwemmungen betroffen.

Herr Charoen sagte weiter, dass als Ergebnis von den massiven Überschwemmungen in diesem Jahr, der Reisertrag für die Hom Mali Reis Produktion 2017-18 voraussichtlich um 5-6 Prozent fallen wird. Bei der Produktion von Klebreis in der nordöstlichen Region sieht es sogar noch schlimmer aus, hier wird der Reisertrag voraussichtlich sogar um etwa 8 Prozent fallen.

Durch den anhaltenden Regen waren viele Reis Bauern gezwungen, frühzeitig mit der Ernte zu beginnen, da ansonsten ihr Reis aufgrund des Hochwassers verfault wäre. Die Bauern in Buriram waren bereits gezwungen, sich Boote zu leihen, um wenigstens ein Teil ihrer Ernte zu retten.

Der vorzeitig geerntete Reis, muss anschließend getrocknet werden und hat dann bei weitem nicht mehr die Qualität, die sich die Farmer von ihm erhofft hatten, berichteten die lokalen Medien. Er ist nicht so viel Wert, dass es sich noch lohnt ihn weiter zu verkaufen, berichten sogar einige der Bauern. „Wir können ihn höchstens noch für den Eigenbedarf verwenden“, klagen die betroffenen Landwirte.

Den Bauern steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals
Den Bauern steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals

Trotz des erwarteten deutlichen Rückgangs der Reiserträge in der Haupterntezeit sagte Herr Vichai Srinavakul, der Präsident der Northeastern Rice Millers ‚Group, er rechne damit, dass der Preis für Hom Mali Reis in diesem Erntejahr sogar um 25-30 Prozent steigen werde.

Der Hom Mali Reis mit einer Luftfeuchtigkeit von nicht mehr als 15 Prozent liegt derzeit zwischen 12.500-13.000 Baht pro Tonne. Im Vergleich dazu brachte eine Tonne der gleichen Qualität Hom Mali Reis im letzten Erntejahr nur 10.000 Baht pro Tonne ein.

Der Preis für Klebreis soll in diesem Erntejahr zwischen 8.700-9.500 Baht pro Tonne liegen, sagte er weiter.

Die für den Export von Reis zuständigen Experten gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, das Thailand in diesem Jahr durch die starken Überschwemmungen zwischen 400.000 und 500.000 Tonne weniger Reis ernten wird.

 

Quelle: Thai PBS