Tropensturm Sonca sorgt für Chaos und Überschwemmungen im Nordosten Thailands

Tropensturm Sonca sorgt für Chaos und Überschwemmungen im Nordosten Thailands

Nakhon Ratchasima. Der lange angekündigte Tropensturm Sonca hat im Nordosten Thailand ein Chaos und eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Zahlreiche Provinzen wurden überschwemmt und hunderte Haushalte mussten von den Behörden und den freiwilligen Helfern aufgrund der Überschwemmungen evakuiert werden.

Wie bereits von uns berichtet, wurde Sakhon Nakhon von Sonca schwer getroffen und große Teile des Stadtgebietes wurden überschwemmt. Die Behörden haben bereits Notlager eingerichtet und damit begonnen, die Menschen aus den überschwemmten Gebieten zu evakuieren und in höher gelegene Gebiete zu bringen.

Mittlerweile hat auch Premierminister Prayuth alle vom Hochwasser betroffenen Provinz Gouverneure und Distriktchefs angewiesen, alle nötigen Hilfsmittel für die von den Überschwemmungen betroffenen Bürger zu mobilisieren und ihnen zu helfen. Prayuth sagte weiter, dass sich die Beamten zunächst auf die Schnelle Entwässerung von Hochwasser konzentrieren, um die Auswirkungen auf die Menschen zu minimieren. Zusätzlich werden auch noch andere Maßnahmen im Zuge der weitverbreiteten Überschwemmungen in den nördlichen Provinzen vorbereitet, sagte er weiter.

In Nakhon Ratchasima waren 229 Dörfer in fünf Bezirken von Theparak, Prathai, Sida, Bua Lai und Noen Daeng überschwemmt. Am schlimmsten hat es dabei den Bezirk Prathai erwischt. Laut den thailändischen lokalen Medien sind rund 15.800 Einwohner von den Überschwemmungen betroffen.

28 Straßen sind überflutet, drei Stauseen laufen bereits über und rund 28.000 rai (4.480 Hektar) fruchtbares Ackerland stehen unter Wasser und sind überschwemmt.

Aber auch das Stadtgebiet von Khon Khaen wurde schon am Donnerstag von Sonca gut einen Meter überschwemmt. Vor allem auf der Maliwan Straße war kein Durchkommen mehr. 30 Autos wurden durch das Hochwasser beschädigt und behinderten zum Teil den Verkehr.

Die Behörden entschlossen sich kurzerhand, die Straßeninseln in der Mitte abzureißen damit das Wasser wieder schneller abfließen konnte.

Im Stadtzentrum von Sukhothai haben die tagelangen starken Regenfälle und die Abflüsse aus dem höheren Norden dafür gesorgt, dass der Fluss Yom über die Ufer trat. Dabei wurde in der Nacht der Hochwasserschutzdamm zerstört und überschwemmte am frühen Morgen den Markt im Stadtinneren. Hier stand das Wasser ebenfalls bis zu 80 Zentimeter hoch auf den Straßen.

Beamte der Stadt haben bereits mit großen Sandsäcken begonnen, das Loch im Hochwasserschutzdamm wieder zu flicken. Sie sind noch vor Ort und behalten die Situation im Auge, melden die lokalen Medien.

Gegen 5 Uhr am frühen Morgen brach nur 30 Meter von dem Leck der letzten Nacht ein weiterer Bereich des Hochwasserschutzdamms. Diesmal flossen die Flutwässer entlang der Ratchathani Straße und die Verkäufer in den 50 Geschäften des Marktes mussten ihre Geschäfte vorübergehend wegen Überschwemmungen von 40 cm- bis 80 cm schließen.

Als Beamte versuchten, das neue Leck hinter Wat Chai Chumpol am Nachmittag zu versiegeln, brach ein weiterer 100 Meter langer Abschnitt der Barriere und die folgenden Überschwemmungen bedeckten den Wirtschaftsraum der Gemeinde, einschließlich der Rat-Uthit und der Thassanapanich Straße.

Die Gemeinden Wichien Jamnong und Khlong Taphetch wurden ebenfalls von dem Hochwasser betroffen und überschwemmt.

In Maha Sarakham haben die weit verbreiteten Überschwemmungen die Autobahnabteilung dazu veranlasst, zwei Brücken auf der Autobahn 208 vorübergehend zu schließen. Die Brücken bei Kilometermarkierungen 12 + 400 und 17 + 137 waren gut 50 Zentimeter unter Wasser und zeigten Anzeichen einer Erosion. Den Autofahrern wurde empfohlen, stattdessen eine andere Route zu benutzen.

Der Sekretär des Büros des Premierministers, Herr Jirachai Moontongray sagte, dass sein Büro bereits einen Fonds von derzeit 700 Millionen Baht zur Verfügung habe, um den Katastrophenopfern schnell helfen zu können.

Er sagte weiter, dass der Ausschuss, der den Fond verwaltet, sich am 4. August treffen würde. Dann werde man über die Kriterien für eine Auszahlung sprechen, um den von der Flut betroffenen Bewohner landesweit zu helfen und sie zu unterstützen.

 

  • Quelle: Thai Visa, The Nation